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Wochenende ohne Geschenke

Das Highlight der Truck-Saison ging am Nürburgring über die Bühne – für Markus Altenstrasser waren es vier Tage harte Arbeit.

Bereits am Donnerstag startet das Programm am Nürburgring mit den alljährlichen VIP- und Pressefahrten: Mit dabei war natürlich auch der Prambachkirchner Markus Altenstrasser.

Denn für die Taxifahrten am Ring erhielten die Teams am Donnerstag Abend noch ein freies Training vom Veranstalter, bei dem gleich die ersten Fahrwerksabstimmungen vorgenommen werden konnten.

Am Freitag startete man mit den freien Trainings, am Abend stand das Zeittraining am Programm. Platz 7 sollte es für den Oberösterreicher werden, der von vielen Fans aus dem Heimatort, die den Weg in die Eifel in Kauf genommen haben, angefeuert wurde.

Altenstrasser klagte nach dem Zeittraining über Leistungsverlust des 12,8-Liter-Aggregates und man machte sich auf Fehlersuche. Die Datenauswertung zeigte zwar etwas an, aber es war nicht herauszufinden, woher der Fehler kam.

Es wurden verschiedene Komponenten geprüft; am Samstagmorgen zeigten sich im Warm-up keinerlei Fehler am Renault Triebwerk.

Altenstrasser erwischte einen guten Start und setzte sich in der ersten Kurve gleich vor den Engländer Chris Levett. Diese Position verteidigte der Blondschopf bis ins Ziel und startete somit beim zweiten Lauf von Platz 3.

Leider gab es auch in diesem Rennen den einen oder anderen Motoraussetzer der das Team nicht begeisterte.

Markus gg. Markus, Teil 2

Beim Start zu Lauf 2 erwischte Altenstrasser in der ersten Ecke eine etwas ungünstige Linie und fiel auf Platz 5 zurück. Bei der Anfahrt auf die NGK-Schikane gab es einen heftigen Schlag auf den Hinterreifen, und der Renault stand quer in der Schikane.

Es war wieder mal der Schweizer Markus Bösiger, der in diesem Schlamassel verwickelt war. Altenstrasser nahm das Rennen von weit hinten wieder auf, bis nach drei Runden der ohnehin schon kaputte Reifen komplett wegflog (sehr zur Freude der Zuschauer, die solche Aktionen beim Truckracing lieben).

Das Rennen war somit vorbei. Bösiger bekam übrigens für diese Aktion eine Strafe von der FIA und beendete das Rennen vorzeitig. Der Samstag war alsofür Altenstrasser gelaufen, und er verlor wiederum wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Im Qualifying am Sonntagmorgen machte wiederum der Motor Probleme, lediglich Platz 10 sollte es werden.

"Nicht den Kopf hängen lassen“, meinten die Mechaniker vom Frankie Truck Racing Team, „Gas geben und zwei Plätze gut machen, dann sind wir im zweiten Rennen in einer guten Ausgangslage."

Motor-Kapriolen

Der Start verlief perfekt, Altenstrasser schnappte sich gleich zwei Positionen am Start und war somit auf Platz 8. Nach zwei Runden lief er auf den Russen Alexander Lvov auf, und der war nicht einfach zu überholen – zumindest mit fairen Mitteln.

Nur eine knappe Sekunde trennten Altenstrasser von Platz 7, aber zum Trost gab es die Pole Position im zweiten Rennen. Dieser Start war wiederum etwas schwierig.

Der Motor hatte wieder nicht die volle Leistung, somit schoben sich gleich zwei der Mitbewerber vorbei. Dieses Rennen sollte aber nicht einmal über eine Runde laufen...

In der NGK-Schikane erwischte ein Truck die Reifenstapel erwischt und kippte um - im Truckracing selten, aber auch das gibt es - deshalb rote Flagge, Rennabbruch! Der Abschleppdienst hatte alle Hände voll zu tun.

Mit einer halben Stunde Verspätung folgte der zweite Start. Dieser sollte besser verlaufen: Altenstrasser behielt die Spitze und konnte sich zwei Runden in Führung setzen. Was dann kommen sollte, können sich die meisten wahrscheinlich vorstellen … - nein nicht wieder ein Truck, der von hinten in den Renault schießen sollte, sondern Motoraussetzer.

Altenstrasser kämpfte bis zum Schluss, aber mehr als Platz 7 war einfach nicht drin. Nun geht es in eine vierwöchige Sommerpause, in der alle Fehler beseitigt werden sollten. Das nächste Rennen ist das Heimrennen des Teams im tschechischen Most Ende August.

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