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Dacia Logan Cup

Zeiner & Stanzel sind Vizemeister!

Beim Finalrennen des ADAC Logan Cup in Oschersleben hat sich das Pfister-Racing-Team Austria Platz 2 in der Meisterschaft gesichert.

Bei äußerst schwierigen Streckenbedingungen zeigten beide Fahrer eine gute Leistung – Nebel, Regen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sollten das Final-Rennen des ADAC Logan Cup zu einem wahren Krimi machen.

Bereits im Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung wurde die aufsteigende Form der letzten Rennveranstaltungen bestätigt: Marcus Stanzel qualifizierte den orange-schwarzen Logan mit der Startnummer 28 bei halbnasser Rennstrecke auf Startplatz 2, und legte somit den Grundstein für einen guten Rennverlauf.

Bereits vor dem Start des 1-Stündigen Rennens war es dem Team und den Fahrern klar, dass die Bedingungen auf der Rennstrecke nicht einfach sind. Bei nur ca. 7 Grad Außentemperatur und starken Windböen hatten die Fahrer damit zu kämpfen Ihre Reifen auf Temperatur zu bringen, und der kleinste Fehler wurde sofort mit einem Ausritt bestraft.

Der Klosterneuburger Marcus Zeiner fuhr in der Startnummer 28 den Start-Turn und konnte sich mit einem guten Start bereits in der ersten Kurve auf Platz 3 nach Vorne schieben. Vor dem Start des Finalrennens mit einer Länge von 60 Minuten herrschte natürlich bei allen Mitgliedern des Pfister-Racing-Teams erhöhte Spannung. Nur wenige Punkte trennten die Meisterschafts-Plätze 2 bis 5 – es hing also alles vom Ergebnis dieses letzten Rennens ab.

Als bereits alle Logan-Cup-Renner in der Startaufstellung standen, sorgte ein unvorhergesehenes Ereignis für zusätzliche Spannung: Eine Ölspur war von einem Rennfahrzeug auf der kompletten Rennstrecke in Oschersleben verteilt worden.

Aus diesem Grund schickte die Rennleitung Reinigungsfahrzeuge auf die Strecke um die Gefahr von gefährlichen Ausrutschern zu bannen. Dadurch wurde der Rennstart um 1 Stunde verschoben. Natürlich erforderte dies eine noch höhere Konzentrationsfähigkeit von den Fahrern des Start-Turns:

Marcus Zeiner in der 28. Er wurde zusätzlich auf die Probe gestellt – denn die Rennleitung entschied sich, statt des üblichen stehenden Grand-Prix-Starts einen fliegenden Start durchzuführen. Zeiner meisterte die Aufgabe gut und konnte sich nach dem Start in der Spitzengruppe halten. Er hatte zu kämpfen, im Getümmel musste er einen Konkurrenten ziehen lassen.

Nach einigen Rennrunden traf das Pfister-Racing-Team eine risikoreiche Entscheidung: Der Pflicht-Boxenstop mit Fahrerwechsel wurde im zugelassenen Zeitfenster soweit als möglich nach vorne geschoben. Andreas Pfister dazu: „Wir trafen die Entscheidung unsere Pflicht-Boxenstopps so bald als möglich zu absolvieren. Da die Rennstrecke von Runde zu Runde trockener und damit schneller wurde, war es unser Ziel, am Ende so viele Runden als möglich unter den besten Streckenbedingungen zu fahren.“

Doch die Strategie zahlte sich aus – nach dem Boxenstopp konnte Marcus Stanzel bessere Rundenzeiten als die direkten Konkurrenten vor ihm drehen. Somit verbesserte sich der „Team Austria“ Logan in den letzten Rennrunden auf einen guten 3. Platz. Der zweitplatzierte Logan-Cup-Rennwagen hatte sich während des Boxenstopps einen Vorteil verschafft, und wurde von der Rennleitung mit einer Strafe belegt. Damit erzielten Marcus Zeiner und Marcus Stanzel Platz 2 in diesem turbulentem Rennen!

"Ich bin sehr stolz auf dieses Rennergebnis, sowie die Saison im ADAC Logan Cup. Unsere Fahrer haben einen tollen Job gemacht, und unsere Rennfahrzeuge sind ohne einen einzigen Defekt sowie stets konkurrenzfähig unterwegs gewesen. Bei 15 Teilnehmern im ADAC Logan Cup, die teilweise sehr viel Erfahrung auf dieser Rennstrecke haben, kommt es auf jede Nuance an. Ein großes Dankeschön geht an Alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben, sowie natürlich an unser Team. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Rennsaison – in 2011 möchten wir den Sprung in den ADAC Cruze Cup schaffen um dort unseren Fahrern die Möglichkeit zu geben wiederum erfolgreich an den Rennveranstaltungen teilzunehmen.“ Sagte der Teamchef Andreas Pfister nach dem Rennen.

"Die Strecke war schon etwas trockener auf der Ideallinie, man musste ganz exakt auf den trockenen Flecken der Linie fahren, der geringste Fehler neben der Linie wurde sofort mit einem Dreher od. Abflug von der Strecke bezahlt. Ich musste auf der einen Seite kämpfen u. auf der anderen Seite sicher fahren, denn einen Ausfall durften wir uns nicht leisten. Hier den richtigen Mittelweg bei diesen Bedingungen zu finden war nicht leicht ist mir aber letztendlich gut gelungen", so Marcus Zeiner zu seiner Performance nach dem Rennen.

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