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Grubmüller belohnt sich mit Platz Fünf

Damit gelingen dem Österreicher bei seiner Premiere die ersten beiden Punkte – in Lauf 1 am Vormittag holt er sich den 9. Platz.

Nachdem das Qualifying in der Auto GP in Brünn für Walter Grubmüller mit Platz 13 nicht unbedingt nach Wunsch verlief, mussten die Ingenieure von Charouz-Gravity Racing eine Nachtschicht einlegen, um den Wagen noch einmal total zu überarbeiten.

Diese Arbeit hat sich ausgezahlt, den bereits beim ersten Rennen am Vormittag gelang es Walter Grubmüller vom 13. Startplatz aus, bis auf Rang 9 im Ziel, nach vor zu kommen. War der Rückstand gestern pro Runde noch fast 1,5 Sekunden, so gelang es heute den Rückstand auf 0,6 Sekunden zu verringern.

„Das Rennen über 17 Runden verlief für mich problemlos, das Handling des Autos war wesentlich besser, damit hatte ich gute Möglichkeiten unter die TopTen zu kommen. Einen Platz hätte ich noch gebraucht, dann wäre ich als Achter im zweiten Rennen mit verkehrter Startaufstellung von der Pole ins Rennen gegangen“, erklärte der Rookie ein bisschen enttäuscht.

Mit viel Optimismus startete Grubmüller dann in das zweite, etwas kürzere Rennen über 13 Runden am Nachmittag. Sein Startplatz war in der 5. Reihe als Neunter. Der Rookie hatte einen sehr guten Start und konnte bereits in der 1. Runde einen Platz gutmachen.

Dabei gelang es ihm, seinen Teamkameraden Jan Charouz zu überholen. In Runde 6 war der Österreicher bereits Siebenter, in der 8. Runde war er als Sechster erstmals in den Punkterängen zu finden. In der vorletzten Runde krachte Charouz-Teamkollege Adrien Tambay als Dritter in einen Reifenstapel, damit konnte der Österreicher den ausgezeichneten fünften Endrang bei seiner Auto GP Premiere in Brünn belegen.

„Was mich an diesem Wochenende besonders freut, es ist jeden Tag etwas besser gegangen. Am Freitag im freien Training war noch der absolute Frust vorhanden, am Samstag im Qualifying ist es auch nicht besser gelaufen. Dann hat das Team das Handling des Autos verbessert, damit habe ich im ersten Rennen schon eine echte Verbesserung feststellen können. Im zweiten Rennen lief es dann neuerlich besser, der fünfte Platz mit meinen ersten beiden Punkten ist sehr erfreulich, Erfreulich war aber auch, dass ich mich bei den Rundenzeiten gesteigert habe. Außerdem bin ich z. B. vor Giorgio Pantano, einem GP2 Meister und Formel 1 Fahrer ins Ziel gekommen. Darauf kann man in der Zukunft aufbauen. Nächste Woche bin ich wieder in der World Series by Renault in Spa-Francorchamps im Einsatz,“ so Walter Grubmüller

Punktestand nach zwei Rennen in der Auto GP Serie:

1. Piscopo 12 Punkte, 2. Filippi 11, 3. Arabadzhiev 8, 4. Onidi, Charouz und Zaugg je 6 Punkte, 7. Tappy 4, 8. Tambay und Leal je 3, 9. Grubmüller 2 Zähler

Vorschau Renault World Series: Statt mit 210 nun mit 435 PS

Im Rahmen der britischen F3-Meisterschaft war der 21jährige Österreicher mit seinem Dallara-Boliden in den letzten drei Jahren jeweils mit ca. 210 PS auf dem belgischen Hochgeschwindigkeitskurs in den Ardennen unterwegs.

Durch den heurigen Wechsel in die World Series by Renault 3,5 muss Walter Grubmüller nun in Belgien erstmals die ca. 435 PS in den Griff bekommen.

„Ich freue mich schon auf diese tolle Herausforderung. Speziell die berühmte Kurve Eau Rouge wird ein echter Balanceakt werden. Aber auch die Abschnitte La Source, Malmedy, Stavelot und Blanchimont sind auf dem 7,395 Kilometer langen Kurs, ausgesprochene Mutproben. Spa-Francorchamps ist eigentlich meine Lieblingsstrecke, obgleich ich mit der Formel 3 in den Vorjahren nicht immer sehr glücklich unterwegs war“, resümierte Grubmüller als Rookie in dieser Serie.

Beim Auftakt vor 14 Tagen im Motorland Aragon erreichte der Österreicher einen zehnten und einen achten Platz, was zu vier Punkten in der Meisterschaft führte. Das Ziel in Belgien ist es, neuerlich in beiden Rennen zu punkten und möglichst keine Fehler zu machen.

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