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Furioser Start für die KTM X-Bow Battle

Perfekte Premiere am Salzburgring

Bei besten äußeren Bedingungen gingen in Salzburg die ersten Läufe des neu geschaffenen Markenpokals von KTM über die Bühne.

Die Erwartungen der Organisatoren wie auch der Teilnehmer wurden bei weitem übertroffen: Nicht weniger als 16 bzw. 17 Starter nahmen die Rennen auf der ultraschnellen Traditionsrennstrecke vor den Toren Salzburgs in Angriff und lieferten dabei hochklassigen Rennsport.

Besonders bemerkenswert war die Mischung aus Einsteigern, die an diesem Wochenende zum ersten Mal an einem „echten“ Rundstreckenrennen teilnahmen und engagierten Amateuren, die bereits über Racing-Erfahrung verfügten. Einmalig auch, wie fair in beiden Rennen gefahren wurde: Trotz andauernder Positionskämpfe und engsten Zeitabständen kam es zu keiner einzigen „Feindberührung“.

Nach der zweiten Siegerehrung am Samstag sah man jedenfalls durch die Bank ausschließlich glückliche, zufriedene Gesichter, nach einem traumhaften ersten Rennwochenende der KTM X-BOW Battle!

1. Rennen, 23. April 2010:

Der oft verregnete Salzburgring präsentierte sich – wie bestellt – bei warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein in optimalem Zustand für das 15 Fahrzeuge starke Feld. Dass der Gesamtsieger in Form von Jim Gebhart schon im Vorhinein so gut wie fest stand – der schnelle Mann aus Cham ist nicht nur KTM-Servicepartner sondern betreibt schon seit vielen Jahren auf hohem, semi-professionellen Niveau Rennsport – tat der Spannung keinen Abbruch.

Hinter Gebhart, der dem restlichen Feld vom Start weg enteilte, gab es über Runden einen unglaublich packenden Kampf zwischen Gerhard Trenker, Klaus Angerhofer, Gerald Kiska, „Michel Vaillant“, Gaststarter Hans Knauss sowie dem Last Minute-Starter Ernst Kirchmayr.

Nur durch wenige Zehntelsekunden getrennt lieferte man sich wahre Windschattenschlachten – bis Ex-Ski-Star Hans Knauss mit Getriebeproblemen aufgeben musste und Gerhard Trenker eingangs der Start-/Zielgeraden einen spektakulären Abflug zu verzeichnen hatte. Danach waren die Positionen in dieser Gruppe bezogen, dafür wurde etwas weiter hinten im Feld herzerfrischend weitergekämpft:

KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz duellierte sich über Runden mit dem Griechen Athanasios Ladas und Sport Auto Chefredakteur Horst von Saurma, der ebenfalls einen Gaststart absolvierte. Am Ende setzte sich Ladas vor von Saurma und Trunkenpolz durch.

Der Tscheche Jakub Havrlant kämpfte Marcus Winkler im Duell um Platz 10 nieder, die Plätze hinter den Top-Ten belegten Wolfgang Fritsch, Christian Burgstaller sowie Christian Steiner.

2. Rennen, 24. April 2010:

Zweiter Tag, und zum zweiten Mal perfekte Bedingungen, offensichtlich freuten sich am Samstag nicht nur die zahlreich erschienen Zuseher, sondern auch die Sonne über die actiongeladenen Rennen der KTM X-BOW Battle.

Ganz vorne sah man ein Abziehbild des ersten Rennens, Jim Gebhart nahm Reißaus und feierte den zweiten astreinen Start-Ziel-Sieg. Rang zwei – in einem für ihn ebenfalls eher einsamen Rennen – ging an Jiri Heinik: Der Tscheche konnte erst am Samstag starten, kam mit seinem Klasse-3-X-BOW aber auf Anhieb gut zu Recht.

Dritter und neuerlich Sieger in der Klasse 2 wurde Klaus Angerhofer, der damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Den Part der packenden Positionskämpfe übernahmen im Samstagsrennen die Herren Gerald Kiska, Gerhard Trenker (der seinen X-BOW nach dem Abflug am Freitag im Handumdrehen repariert hatte), Horst von Saurma und Michel Vaillant.

Die Reihenfolge des Zieleinlaufs entschied sich erst in der allerletzten Runde, in der sich der top-motivierte Chefdesigner von KTM, Gerald Kiska, den vierten Gesamtrang sicherte. Eine tolle Leistung bot Gaststarter Horst von Saurma, der im Getümmel der letzten Runden den Sieg in der Klasse 1 erobern konnte.

Die weitere Reihenfolge: Athanasios Ladas, Ernst Kirchmayr – der nach einem Problem im Zeittraining vom letzten Startplatz bis auf Rang neun vorfahren konnte – Andreas Kitzerow, Hubert Trunkenpolz, Marcus Winkler, Jakub Havrlant, Wolfgang ritsch, Christian Burgstaller, Christian Steiner – und Hans Knauss, dem das Glück an diesem Wochenende offenbar überhaupt nicht hold war:

Nach einem Getriebeschaden im ersten Lauf am Freitag ereilte ihn im zweiten Rennen ein Kupplungsdefekt, womit der in den Trainings pfeilschnelle Ex-Skirennläufer und ORF-Co-Kommentator leider leer ausging.

Stimmen nach dem Rennen:

Georg Silbermayr: „Ein historischer Moment! Wir werden wohl erst in einigen Jahren sehen, was wir hier wirklich geschaffen haben, weil ich davon überzeugt bin, dass sich dieses Konzept, leistbaren, aber trotzdem qualitativ hochwertigen Motorsport zu betreiben, durchsetzen wird! Ein großer Dank an alle Beteiligten, die an der Vorbereitung und der Durchführung der KTM X-BOW Battle mitgewirkt haben, und natürlich auch ein Riesen-Dankeschön an den gesamten Vorstand von KTM, der uns dabei nach Kräften unterstützt haben. Das war genau der Start, den wir uns gewünscht haben: Spannende, faire Rennen, eine freundschaftliche Atmosphäre im Fahrerlager. Jeder einzelne Teilnehmer, egal ob Neuling oder erfahrener Racer, hatte Riesenspaß, es war für alle ein einzigartiges Erlebnis. Dieses Wochenende war für jeden X-BOW-Besitzer die perfekte Anregung, vielleicht schon ab dem nächsten Rennen in Most dabei zu sein – die Türe unseres Fahrerlagers ist für jeden ganz weit offen und wir freuen uns auf viele neue Teilnehmer!“

Hans Knauss: „Ich hab’ anscheinend das Pech gepachtet. So gut wie alle KTM X-BOWs haben das ganze Rennwochenende über völlig problemlos funktioniert – nur bei mir spinnt die Technik gleich zwei Mal. Aber das schmälert den Spaß, den ich an diesem Wochenende gehabt habe, eigentlich kaum. Denn nicht nur der X-BOW ist ein absolut traumhaft zu fahrendes Rennauto, sondern auch die Atmosphäre unter all den Piloten im Fahrerlager und die Fairness auf der Rennstrecke sucht ihres gleichen. Das hat mir so viel Freude gemacht, dass ich ernsthaft davon ausgehe, dass man mich in diesem Jahr vielleicht noch das ein oder andere Mal im KTM X-BOW sehen wird!“

Hubert Trunkenpolz: „Ich gebe zu, ich bin jetzt wirklich abgekämpft. Aber ich bin auch sehr glücklich, dass wir hier so ein grandioses Wochenende erleben durften. Wirklich jeder einzelne Teilnehmer hatte Spaß und wir haben gestern und heute unser Motto „Ready To Race“ beeindruckend unter Beweis gestellt. Die KTM X-BOW Battle ist das perfekte Format für unser Produkt und für unsere Kunden, ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Rennen – always pedal to the metal!“

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