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Porsche Supercup: Bahrain

Gemischte Gefühle für die Österreicher

Während das Team von Walter Lechner bei den ersten Rennen des Jahres reüssieren konnte, gab es für Norbert Siedler Grund zum Ärgern.

Perfekter Saisonstart für die Teams von Walter Lechner beim Auftakt zum Porsche Supercup In Bahrain: Der Deutsche Rene Rast holte zweimal für Al Faisal Lechner Racing den Sieg:

"Ein Traumstart, die harte Arbeit in den letzten Monaten hat sich ausgezahlt. Wir haben gezeigt, dass wir in diesem Jahr absolut bei der Musik sind, die Topplatzierungen sprechen eine deutliche Sprache“, freute sich Teamchef Walter Lechner nach dem Rennen.

Lechner: Das doppelte Flottchen

Al Faisal Lechner Racing: Rene Rast ließ von der Pole Position kommend nach ein hervorragenden Start nichts anbrennen und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Bis auf die Schlussphase hielt er die Gegner dabei sicher auf Distanz und holte sich damit die volle Punktezahl.

Sein Teamkollege Jeroen Bleekemolen lieferte sich vom fünften Startplatz kommend ein tolles Duell mit dem Deutschen Jan Seyffarth, bei dem er letztlich mit einem übersteuernden Auto den Kürzeren zog und als Fünfter die Zielflagge sah. Gaststarter Abdulaziz Al Faisal wurde 15.

Lechner Racing: Der Slowake Stefan Rosina legte den Grundstein für seinen zweiten Endrang bereits beim Start, als er hervorragend wegkam und sich vom dritten Platz gleich um eine Position nach vorne schieben konnte. In der Folge blieb er in Schlagdistanz zu Sieger Rene Rast, dem er in der Schlussphase noch bis auf knapp drei Zehntel nahe rücken konnte.

Supercup-Heimkehrer Alessandro Zampedri zeigte vom siebenten Startplatz kommend eine solide Vorstellung und brachte den zweiten der Lechner Racing Porsche auf dem neunten Endrang sicher in die Punkte. Ein starkes Rennen zeigte Lokalmatador Bin Rashid Al Khalifa, Salman, der mit dem dritten Porsche von Lechner-Racing auf dem 12. Rang die Zielflagge sah.

Auch im zweiten Rennen in Bahrain gaben die Lechner-Teams den Ton an: Rast holte für Al Faisal Lechner Racing den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden, sein Teamkollege Bleekemolen wurde Zweiter. Stefan Rosina rundete als Vierter das Topergebnis für die österreichische Mannschaft ab.

"Perfekt, ein traumhaftes Wochenende. Beide Mannschaften haben toll gearbeitet und die gute Performance aus dem Training in die Rennen umgesetzt“ jubelte Teamchef Walter Lechner über die beiden Siege bzw. die Top-Platzierungen, "wir haben uns natürlich einiges erhofft. Dass es aber so gut klappen würde, war nicht zu erwarten, ich bin hoch zufrieden", so der Salzburger weiter.

Siedler: Warnschuss in der Wüste

Mit einem fünften Platz im Sonntagsrennen und der schnellsten Rennrunde am Samstag blieb Norbert Siedler beim Saisonauftakt des Porsche Supercup im Bereich seiner Erwartungen.

Dass ihn ein junger Spanier im ersten Lauf um einen sicheren Podestplatz brachte, sorgte beim 27jährigen allerdings für einen verständlichen Wutausbruch. Die schnellste Rennrunde im ersten von zwei Meisterschaftsläufen beim Saisonauftakt in Bahrain war Siedlers erster Warnschuss in Richtung der Konkurrenz:

"Ich bin im ersten Lauf als Vierter gestartet und dann gleich von Siso Cunill abgeschossen worden, was mich ziemlich ärgert, weil es nicht das erste Mal passiert ist. Mein Auto war perfekt und wenn man sich die Rundenzeiten von Rene Rast anschaut, hätte ich sogar gewinnen können. Es ist wirklich frustrierend, wenn man nach einer Kollision die Box ansteuert, wieder auf die Strecke geht und dann an aussichtsloser Position schneller fährt als die Spitze."

Einer der Nutznießer der vermeidbaren "Feindberührung" war Siedlers Teamkollege Jan Seyffarth der im Qualifying noch hinter dem Wildschönauer klassiert war und am Ende dennoch über Platz 3 jubeln durfte. Im zweiten Lauf wurde der Tiroler immerhin Fünfter, während diesmal Seyffarth vom Spanier auf die Hörner genommen wurde.

"Vom Speed her sind wir voll dabei", gibt sich Siedler selbstbewusst, "deshalb sind die Vorzeichen für die restliche Saison sicher gut. Es war zu erwarten, dass das Team von Walter Lechner in Bahrain noch einen kleinen Erfahrungsvorsprung haben würde, weil sie den neuen Carrera GT3 ja schon seit einigen Monaten einsetzen. Aber in Barcelona sollten wir auf jeden Fall schon einen Schritt näher dran sein. Wir werden mit dem neuen Auto noch einmal testen gehen und dann hoffentlich ein Wörtchen um die Sieg mitreden."

Der Auftakt der Europasaison auf dem "Circuito de Catalunya" findet am 7.-9. Mai statt.

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