Formel-3-Cup: Assen | 20.09.2011
Pleiten, Pech und Pannen ...
Erst hatte er kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu: Tirols Nachwuchshoffnung Rene Binder blieb in Assen einmal mehr unbelohnt.
Auch beim vorletzten Saisonwochenende der deutschen Formel 3 in Assen blieb Rene Binder unbelohnt: Obwohl im Samstagsrennen bereits eine Top-3-Platzierung winkte, reichte es nach einem misslungenen Boxenstopp nur mehr für Rang 7.
"Irgendwie will zurzeit gar nichts mehr gelingen, obwohl ich mich vom Speed her sicherlich nicht verstecken muss. Ich bin in den letzten Rennen einfach viel zu oft durch irgendwelche Zwischenfälle eingebremst worden", sagte ein sichtlich frustrierter Rene Binder nach dem Rennwochenende in Assen.
Im ersten Qualifying am Samstag Morgen qualifizierte sich der junge Tiroler immerhin als Fünfter für das 15. Saisonrennen: "Im ersten und dritten Sektor war ich sogar Schnellster, und das Auto war wirklich sehr gut."
Im Rennen sah es zunächst sogar nach einer Top-3-Platzierung aus; Rene erwischte einen Blitzstart und lag aussichtsreich auf Platz zwei, als ein Regenschauer die Piloten an die Box zwang. Ein Missverständnis beim Stopp kostete aber enorm viel Zeit und brachte den 19jährigen um alle Chancen: "Mein Teamkollege, Markus Pommer, kam völlig unerwartet direkt hinter mir herein und löste dadurch leider ein Chaos aus. Platz 7 war unter diesen Umständen noch das Optimum."
Doch damit nicht genug: Nach einem Ausritt von Tony Halbig wurde das zweite Zeittraining am Sonntag Vormittag vorübergehend unterbrochen. Wegen Missachtung der entsprechenden Flaggensignale wurden anschließend gleich sechs Piloten, darunter auch Binder, mit hohen Geldstrafen und dem Streichen aller Trainingszeiten belegt.
"Ich lag im Qualifying als Dritter erneut gut im Rennen. Die roten Flaggen habe ich, wie übrigens die Hälfte des Starterfeldes, leider viel zu spät gesehen. Jedenfalls wurden uns alle Zeiten gestrichen, und es hieß, entweder 1.000 Euro zahlen oder auf einen Start verzichten. Ich habe daraufhin verzichtet, aber am Ende mussten wir die Geldstrafe trotzdem zahlen. Das passt doch irgendwie zu meinem verkorksten Wochenende."
In 14 Tagen biegt der Formel-3-Cup in Hockenheim mit den zwei finalen Läufen auf die Zielgerade ein.