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Porsche Carrera Cup: Nürburgring

„Vom Landsmann abgeschossen worden“

Das ZaWotech Team stellten sich ebenfalls der Herausforderung Nordschleife. Sascha Halek kam gut mit der rutschigen Strecke zurecht, Klein leider out.

Foto: Tim Upietz

„Schwalbenschwanz, Karussell oder Adenauer Forst sind einfach legendäre Abschnitte und die Nordschleife ohnehin die ultimative Herausforderung“, wusste ZaWotec-Team-Manager Mario Wolf schon vor dem zweiten Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland. Und er sollte Recht behalten. Schon im Training präsentierte sich die 20,8 Kilometer lange Strecke mit ihren insgesamt 73 Kurven von ihrer typisch ungemütlichen Seite: Regen machte das freie Training zur Lotterie, nach den Plätzen 22 (Klein) und 25 (Halek) herrschte nach dem Qualifying im Trockenen aber Aufbruchstimmung im Team ZaWotec Racing.

Das Rennen selbst ging Sonntagvormittag im Vorfeld des berühmten 24-Stunden-Marathons über die Bühne: Marko Klein konnte bereits am Start etwas an Boden gut machen und begann mit einer Aufholjagd, die ihn binnen drei Runden bis auf Platz 16 nach vorne brachte. In Runde vier war dann jedoch Endstation: An der Döttinger Höhe spürte Marko einen harten Schlag – und fand sich daraufhin in den Leitplanken wieder. „Ich war plötzlich nur noch Beifahrer und habe erst danach erfahren, dass es Andreas Mayerl war, der mich touchiert hat“, erklärte der ZaWotec-Pilot niedergeschlagen. „Das Auto sieht dementsprechend schlimm aus, hoffentlich bekommen wir es bis zum Red Bull Ring wieder hin. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es aber wirklich gut gelaufen und ich gehe davon aus, dass wir die Erfahrungen vom Nürburgring beim Heimrennen in der Steiermark in ein gutes Ergebnis ummünzen können.“

Besser lief es für Sascha Halek: Der 25-jährige Niederösterreicher – wie Teamkollege Klein Nordschleifen-Debütant – hatte auf der schweren Strecke in der Eifel jede Menge Spaß. „Im Training bin ich zu Beginn eine Runde im Windschatten von Marko gefahren, die schwierigste und gefährlichste Rennstrecke der Welt im Nassen kennenzulernen, ist wahrlich kein Honiglecken. Im Qualifying lief es mit Rang 25 richtig gut, und dass ich bei meiner Premiere auf der Norschleife gleich fünf Ränge gutmachen kann, ist ohnehin der absolute Wahnsinn“, so Halek, der nun am Red Bull Ring so richtig angreifen möchte. „Wenn es uns gelingt, das bis dato Gelernte auf die Straße zu bringen, können sich die Fans in der Obersteiermark auf ein tolles Heimrennen freuen.“

Trotz des Schadens am Auto von Marko Klein überwiegt auch bei Team-Manager Mario Wolf die Vorfreude auf das dritte Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland von 1. bis 2. Juni im Rahmen der DTM am Red Bull Ring. „Wenn wir es einmal schaffen, unsern Heimvorteil zu nutzen und das Rennen ohne Feindberührung zu beenden, ist eine Top-10-Platzierung realistisch. Natürlich sind wir enttäuscht, dass es Marko in der letzten Runde noch erwischt hat. Doch die Nordschleife hat nun mal ihre eigenen Gesetze. Wichtig ist, dass die Freude im Team überwiegt, alle sind topmotiviert und brennen darauf, in zwei Wochen vor heimischen Publikum zurückzuschlagen.“

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