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Superbike-WM: Monza

Ducati ohne jegliche Chance

Marco Melandri sichert sich auf der Traditionsstrecke von Monza mit seiner BMW die Superpole vor Jonathan Rea und Sylvain Guintoli.

Foto: Melandri

Das Wetter spielte am ersten Trainingstag in Monza eine große Rolle. Nachdem der Vormittag verregnet war, trocknete die italienische Traditionsstrecke über den Nachmittag ab. Allerdings trat ein bekanntes Problem auf: Die Bäume spenden im königlichen Park viel Schatten, wodurch einige feuchte Stellen blieben. Das wirbelte den Zeitplan durcheinander, denn die Superstock-Klasse hat keine Intermediates und konnte nicht fahren. Die Rennleitung wartete einfach ab, bis die Strecke zusehends abtrocknete. Zudem wurde eine Ölspur gereinigt. Das erste Qualifying der Superbike-WM fand deshalb statt um 15:30 Uhr um 16:55 Uhr statt.

Schließlich herrschte in den 45 Minuten viel Fahrbetrieb, denn es war das erste Trockentraining des Tages. Am Ende hatte Lokalmatador Marco Melandri die Nase in 1:42,883 Minuten vorne. Der BMW-Werksfahrer drehte insgesamt 16 Runden auf dem 5,8 Kilometer langen Highspeed-Kurs. Probleme hatte sein Teamkollege Chaz Davies. Der Doppelsieger von Aragon stürzte nach einigen Minuten in Kurve acht. Er kehrte ohne seine S1000RR an die Box zurück. Mit nur fünf gefahrenen Runden wurde er auf Platz 13 durchgereicht, denn die Zeiten wurden mit Fortdauer des Trainings immer schneller.

Erster Melandri-Verfolger war Honda-Pilot Jonathan Rea, der 0,274 Sekunden Rückstand hatte. Rea war am Vormittag im nassen Training ganz vorne gewesen. Dahinter wurde die Lücke zu Rang drei etwas größer. WM-Spitzenreiter Sylvain Guintoli folgte mit einem Rückstand von 0,672 Sekunden als Dritter. Im nassen Vormittagstraining war der Aprilia-Werksfahrer überhaupt nicht auf die Strecke gegangen. Einen Tick langsamer als Guintoli war Kawasaki-Speerspitze Tom Sykes als Vierter (+0,638). Auf den weiteren Plätzen folgten die beiden Italiener Davide Giugliano (Althea-Aprilia/+0,740) und Michel Fabrizio (Red-Devils-Aprilia/+0,988).

Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty musste sich als Siebter knapp den beiden Kundenfahrern geschlagen geben. Aprilia präsentierte sich erwartungsgemäß stark, denn in den Top 7 waren alle vier RSV4 zu finden. Guintoli war mit 334 km/h zudem der schnellste Fahrer auf der Geraden. Die Top 10 komplettierten Loris Baz (Kawasaki/+1,078) sowie die beiden Crescent-Suzuki-Piloten Leon Camier (+1,223) und Jules Cluzel (+1,583).

Dagegen hatte Ducati wie im Vorfeld befürchtet Rückstand. Das Alstare-Duo Carlos Checa und Ayrton Badovini landete auf den Positionen elf und 12. Der größere Luftmengenbegrenzer hat nur bedingt geholfen. Checa wurde lediglich mit 311 km/h gemessen und war damit klar langsamer als die Topwerte der übrigen Fabrikate. In der Rundenzeit wirkte sich das mit einem Zeitverlust von 1,880 Sekunden aus.

Auch Max Neukirchner ist mit seiner MR-Ducati im schnellen Monza unterlegen. Der Deutsche hatte knapp drei Sekunden Rückstand und belegte Rang 14. Stand Freitag ist auch noch Federico Sandi (Pedercini-Kawasaki) für die Superpole qualifiziert. Dagegen müssen vier Fahrer am Samstag noch etwas finden, wenn sie in der Superpole mitmischen wollen - falls es trocken bleibt. Das sind Fabrizio Lai (Pedercini-Kawasaki), Haslam-Ersatz Kosuke Akiyoshi (Honda), Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW) und Mark Aitchison (Linerty-Ducati).

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