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Formel 3-EM: Spielberg

Auer auf dem Podium

Antonio Fuoco gewinnt in Spielberg, weil Antonio Giovinazzi seine Durchfahrtsstrafe nicht antritt - Tom Blomqvist wird Zweiter, Lucas Auer Dritter.

Das 23. Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft bot den Zuschauern auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring viel Action. Antonio Fuoco (Prema) konnte das Rennen für sich entscheiden, obwohl er die gesamte Renndistanz nie in Führung lag. Der Rookie profitierte bei seinem zweiten Sieg in der Formel-3-Europameisterschaft davon, dass Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam), der das gesamte Rennen führte, wegen eines Vergehens hinter dem Safety-Car eine 20-Sekunden-Strafe erhielt.

Fuoco siegte schließlich vor Tom Blomqvist (Jagonya Ayam) und Lokalmatador Lucas Auer (Mücke). Für Tabellenführer Esteban Ocon (Prema) lief es ebenfalls nicht nach Plan, der französische Lotus-Formel-1-Junior kollidierte mit Felix Rosenqvist (Mücke) und schied vorzeitig aus.

Giovinazzi setzte sich am Start vor Tom in Führung. Der Brite musste sich auf dem Weg zur ersten Kurve wiederum dem Angriff von Fuoco geschlagen geben und fiel auf den dritten Rang zurück. In Runde drei kollidierten Jordan King (Carlin) und Max Verstappen (Van Amersfoort), was mit einem Dreher des Briten King endete. Die Rennleitung schickte deswegen zum ersten Mal in diesem Rennen das Safety-Car auf die Strecke.

Kurz nach dem Neustart drehte sich Dennis van de Laar (Prema) und sorgte für die zweite Safety-Car-Phase in diesem 23. Saisonlauf. Nach dem erneuten Restart kollidierten in der ersten Kurve Ocon und Rosenqvist im Kampf um die vierte Position. Beide schieden aus. In Runde 16 drehte sich wiederum Richard Goddard (ThreeBond) nach einer Berührung mit Roy Nissany (Mücke) und traf dabei Sandro Zeller (Jo Zeller). Für Goddard und Zeller war das Rennen damit vorzeitig beendet.

Vorne im Feld hatte Giovinazzi noch immer die Führung inne, beim letzten Neustart des Rennens ließ er die Lücke zum Safety-Car jedoch zu groß werden und wurde dafür mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Da er diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr antrat, wurde sie in eine 20-Sekunden-Strafe umgewandelt. Damit verlor der Italiener Platz eins an seinen Landsmann Fuoco, der das Rennen letztendlich gewann.

Blomqvist freute sich über Rang zwei, Auer sah die Zielflagge als Dritter. Max Verstappen, Gustavo Menezes (Van Amersfoort), Edward Jones (Carlin), Sean Gelael (Jagonya Ayam), Nicholas Latifi (Prema), Jules Szymkowiak (Van Amersfoort) und Alexander Toril (ThreeBond) vervollständigten die Top Ten. Für den Spanier Toril ist dieser zehnte Platz sein bisher bestes Resultat in der Formel-3-Europameisterschaft.

Antonio Fuoco (Prema): "Ich bin wirklich happy und stolz auf diesen Sieg. Nach einem guten Start konnte ich in der ersten Kurve Lucas Auer überholen und nach der zweiten Kurve war ich dann sogar Zweiter. Gegen Antonio Giovinazzi, der noch vor mir lag, hatte ich aber keine Chance, er war einfach zu schnell. Mein Ingenieur hatte mir von der Strafe gegen ihn über Funk erzählt, sodass ich im Ziel wusste, dass ich gewonnen habe."

Tom Blomqvist (Jagonya Ayam): "Es tut mir sehr leid für meinen Teamkollegen Antonio Giovinazzi, denn er war wirklich schnell und hätte diesen Erfolg verdient gehabt. Mein Start war nicht perfekt und als ich in der zweiten Kurve zwischen Lucas Auer und Antonio Fuoco lag, konnte Antonio mich überholen. Da hatte ich keine Chance."

Lucas Auer (Mücke): "Mein Start war in Ordnung, aber in den ersten beiden Kurven habe ich ein paar Plätze verloren. Dann hatte ich Glück, dass in diesem Rennen einiges passiert ist und ich davon teilweise profitieren konnte. So bin ich schließlich auf Platz drei gelandet. Mein Auto war schon viel besser als gestern, aber wir haben noch immer Arbeit vor uns. Trotzdem freue ich mich über den Podestplatz bei meinem Heimspiel."

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