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Superbike-WM: Aragonien

Spannendes Qualifying

Der Weltmeister meldet sich zurück: Tom Sykes sichert sich die Pole-Position im Motorland Aragon vor Loris Baz und Sylvain Guintoli.

Tom Sykes hat sich beim Superbike-Qualifying im Motorland Aragon die Pole-Position gesichert. Der Kawasaki-Pilot umrundete den Kurs im spanischen Alcaniz in 1:56.479 Minuten und holte sich für morgen die beste Ausgangsposition vor Markenkollege Loris Baz (+0,196 Sekunden) und Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli (+0,290), die die erste Startreihe komplettieren.

Sykes konnte im Schlussspurt die Konkurrenz noch überraschen, nachdem er sich zuvor nie in Reichweite der Spitze aufgehalten hatte und seine Bestzeit erst im letzten Versuch setzte. Nach dem enttäuschenden achten Startplatz auf Phillip Island war dies für den Weltmeister so etwas wie eine Wiedergutmachung. "In Australien konnten wir unser volles Potenzial nicht zeigen, aber hier in Europa funktioniert es wieder ", freut sich der Brite.

"Das ist ein guter Start für morgen, und wir hoffen auf ein gutes Rennen", richtet Sykes schon seinen Blick auf den morgigen Tag, denn er weiß genau: Vor allem auf den Sonntag kommt es an. Hinter ihm startet dann der Franzose Loris Baz, der seine Kawasaki auf einen hervorragenden zweiten Rang stellen konnte, nachdem er sogar kurz vor Ende in Führung lag. Doch den Angriff von Sykes konnte er nicht mehr parieren.

Doch das ist ihm vollkommen egal, denn nach seinem Crash im Training wusste Baz nicht einmal, ob er überhaupt an der Superpole teilnehmen kann - mit Rang zwei lief es umso besser. "Ich bin sehr glücklich", fasst er zusammen. "Ich war das ganze Wochenende über schon schnell, und freue mich nun auf das Rennen. Es ist das erste Mal, dass ich in Reihe eins stehe, von daher wird es aufregend."

"Tom ist wieder in Form", muss der Drittplatzierte Guintoli zugeben, "aber für mich ist es eine gute Position. Es war schön, neue Reifen aufzuziehen und einfach zu fahren. Im ersten Abschnitt konnte ich eine gute Zeit mit Rennreifen hinlegen, daher bin ich glücklich."

In Startreihe zwei haben sich Davide Giugliano (Ducati), Jonathan Rea (Honda) und dessen Landsmann Chaz Davies (Ducati) geschoben, doch besonders für Letztgenannten war noch einiges mehr drin. Der Brite führte zur Halbzeit der Session das Feld an, stürzte allerdings bei seinem zweiten Versuch ins Kiesbett. Der Brite konnte zwar weiterfahren, doch am Ende reichte es nur zu Rang sechs.

Startreihe drei wird morgen von Marco Melandri (Aprilia), Eugene Laverty und Alexander Lowes (beide Suzuki) belegt, die Toni Elias (Aprilia) und Leon Camier (BMW) als langsamste Fahrer der Superpole 2 auf die Plätze verwiesen. Von Rang zwölf wird Leon Haslam (Honda) ins Rennen gehen, der bereits nach wenigen Minuten zu Sturz kam und keine Zeit mehr setzen konnte.

Bereits in Superpole 1 ging es heiß her. Nach nicht einmal fünf Minuten musste die Zeitenjagd der zehn Piloten, die im Training die Plätze elf bis 20 belegt hatten, für einige Zeit unterbrochen werden. Bei Jeremy Guarnoni (MRS-Kawasaki) explodierte hinten an seinem Evo-Motorrad etwas auf der Start- und Zielgeraden. Der Franzose verteilte eine Menge Öl in der Bremszone, das es erst einmal mit viel Bindemittel zu beseitigen galt. Zudem lag eine deformierte Boxentafel am Rande der Boxenmauer.

Nach einer Unterbrechung von 25 Minuten ging es für die Piloten weiter. Am Ende setzte sich Toni Elias mit einer 1:58.938 relativ deutlich gegen seine Konkurrenten durch und schaffte den Sprung in die Superpole 2. Der Kampf um den zweiten Aufstiegsrang sollte hingegen zu einem wahren Krimi werden. Niccolo Canepa (Althea-Ducati) sah bereits wie der sichere Zweite aus, doch Leon Camier (BMW) schnappte dem Italiener in buchstäblich allerletzter Sekunde den Platz weg - und zwar um acht Tausendstel!

Canepa muss somit morgen von Rang 13 aus ins Rennen starten, vor David Salom (Evo-Kawasaki) und Andrea Badovini (Evo-Bimota). Startplatz 16 ging an Claudio Corti (MV Agusta) vor dem Südafrikaner Sheridan Morais (Evo-Kawasaki) und Christian Iddon (Evo-Bimota). Langsamster Pilot in der Superpole 1 war Michel Fabrizio (Evo-Kawasaki). Guarnoni konnte nach seinem Problem und dem Auslösen der Roten Flagge nicht noch einmal an die Strecke gehen und wird das Rennen von Rang 20 aus in Angriff nehmen.

Nicht für die Superpole qualifiziert hatten sich Fabien Foret, Luca Scassa, Alessandro Andreozzi (alle Evo-Kawasaki), Imre Toth (BMW), Aaron Yates, Geoff May (beide EBR) sowie Peter Sebestyen (Evo-BMW), die die Plätze 21 bis 27 einnehmen werden.

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