MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Austin

Vorderreifen als Spaßbremse

Rennsieger Marc Marquez verblüfft mit der Aussage, das Rennen in Austin habe keinen Spaß bereitet: „Das hat niemand genossen!“

Foto: MotoGP

Eigentlich sollte man meinen, dass Marc Marquez den Circuit of The Americas mag. Die bisherigen drei MotoGP-Rennen in Austin konnte der Spanier allesamt gewinnen. Wirklich Spaß hatte der amtierende Weltmeister in diesem Jahr allerdings nicht. Konnte Marquez im Qualifying noch volles Risiko gehen und seiner Honda alles abverlangen, musste er im Rennen deutlich gedrosselt fahren. Grund: Die Vorderreifen von Bridgestone bauten auf der Strecke wieder einmal sehr schnell ab.

"Ehrlich gesagt war es ein Rennen, das niemand wirklich genossen hat", verrät der Spanier nach seinem 46. Grand-Prix-Sieg und erklärt: "Man konnte nicht zu 100 Prozent pushen und hatte immer Angst um seinen Vorderreifen. Außerdem änderte sich die Strecke nach dem Regen in dieser Nacht und wurde rutschiger." So musste sich Marquez vor allem in den ersten Runden erst einmal vorsichtig herantasten.

"Wenn du nicht pushen kannst und immer auf alles aufpassen musst, dann genießt du es nicht so sehr", erklärt der zweimalige MotoGP-Champion und ergänzt: "Aber ich war sehr konzentriert und der wichtigste Moment war vielleicht, als ich 'Dovi' überholt habe. In diesen Runden habe ich etwas gepusht - Aber nicht zu viel, denn ich wollte den Vorderreifen schonen."

Wichtig ist der Sieg für Marquez vor allem im Hinblick auf die WM, nachdem er das Podium beim Saisonauftakt in Katar noch verpasst hatte. "Wir wussten, dass es in Katar an der ersten Kurve lag", sagt Marquez, der sich in Doha nach einem Ausritt von ganz hinten nach vorne arbeiten musste, und fügt hinzu: "Ich fühlte mich an diesem Wochenende wirklich gut und war im Rennen konzentriert."

"Am Anfang war es schwierig, denn der Grip änderte sich, nachdem es in der Nacht geregnet hatte. Aber als ich dann langsam das gleiche Gefühl wie im Training bekam, da habe ich gepusht und eine Lücke geöffnet." Somit bleibt der Spanier in Amerika nahezu unbezwingbar. "Es ist nicht nur Texas, die USA sind ein gutes Land für mich: Texas, Laguna Seca, Indianapolis", freut sich Marquez.

Trotzdem lief bei Honda nicht alles problemlos an diesem Wochenende. Im Qualifying machte Marquez' RC213V plötzlich schlapp. "Heute haben wir unseren dritten Motor verwendet, denn sie wollen genau überprüfen, ob der Motor beschädigt ist. Aber momentan sieht es okay aus", gibt der Spanier allerdings Entwarnung. Bereits in einer Woche in Argentinien möchte der Weltmeister dann auch nach der WM-Führung greifen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Austin

Weitere Artikel:

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.