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Motorrad-WM: Sepang

Petrucci rast von ganz hinten auf P6

Nach Defekt in der Besichtigungsrunde musste Danilo Petrucci als Letzter ins Rennen starten – und zeigte eine fulminante Aufholjagd.

Bildquelle: Ducati Corse

Für Danilo Petrucci begann der Grand Prix von Malaysia mit einem Albtraum: Seine Ducati gab bereits in der Besichtigungsrunde den Geist auf. Statt in der Startaufstellung Platz nehmen zu können, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Rennen mit dem Ersatzbike vom letzten Startplatz (Position 22) in Angriff zu nehmen.

"Ich weiß nicht genau, was mit dem Motorrad passiert ist. Ich sah einfach nur, dass es nicht mehr lief – keine Ahnung warum", blickte der Italiener auf die Situation kurz vor dem Rennen zurück. Sein Team sprach von einem technischen Problem, nannte aber keine Details. Seine Ausgangsposition war somit denkbar schlecht: Hatte sich der Italiener schon am Vortag lediglich als Dreizehnter qualifiziert, warf ihn der Defekt noch weiter zurück.

Das hinderte Petrucci aber nicht daran, seinem Ruf als Regenspezialist gerecht zu werden. Auf nasser Strecke holte er bereits am Start massiv auf. "Gemessen daran, dass ich ganz hinten losfahren musste, war der Start wirklich gut. Ich machte innerhalb von zwei Kurven vielleicht zehn oder elf Positionen gut", so der Italiener. Tatsächlich war er nach nur einer Runde bereits wieder auf Rang 14 angekommen.

"Zu Beginn des Rennens war das Motorrad allerdings sehr unruhig, insbesondere am Hinterrad", erzählte Petrucci weiter, der in der Folge wieder ein paar Positionen einbüßte. "Ich denke, es lag am Hinterreifen. Es war sehr schwierig, das Motorrad unter Kontrolle zu halten." Der 28hährige war wie die meisten Fahrer im Feld vorne und hinten mit Medium-Regenreifen unterwegs, doch mit zunehmender Distanz fand er seinen Rhythmus.

So erreichte "Petrux" bereits in Runde sieben die Top 10, nachdem er Alvaro Bautista (Ducati) und Andrea Iannone (Suzuki) erfolgreich hinter sich gelassen hatte. Drei Runden später attackierte er Valentino Rossi (Yamaha) und Pol Espargaró (KTM), um Rang sieben zu erobern. Im teaminternen Duell rang Petrucci schließlich Scott Redding nieder und übernahm den sechsten Platz, den er bis zum Zielstrich nicht mehr abgab.

Die fantastische Aufholjagd ließ ihn aber nur bedingt lächeln: "Ich bin nicht allzu glücklich. Ich hätte hier das Podium erreichen können", war er überzeugt. "Für mich ist es das vierte Mal, dass das Motorrad in einem Rennen kaputt gegangen ist", grübelte Petrucci. "Ich weiß nicht, warum es immer mich trifft. Ich bin trotzdem zufrieden damit, wie ich gefahren bin."

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