MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Ningbo

Erste Pole-Position für Nestor Girolami

Volvo-Fahrer Nestor Girolami fährt im Qualifying von Ningbo zum ersten Mal in der WTCC auf Pole - Starkes Comeback von Tarquini.

Fotos: FIA WTCC

Nestor Girolami (Volvo) ist beim ersten Auftritt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im chinesischen Ningbo auf die Pole-Position gefahren. Der Argentinier war am Samstag im verregneten Qualifying in Q3 der Schnellste und wird damit am Sonntag im Hauptrennen zum ersten Mal vom ersten Platz ins Rennen starten. Neben ihm wird dann Norbert Michelisz (Honda) stehen. Thed Björk (Volvo), Rob Huff (Münnich-Citroen) und der starke Rückkehrer Gabriele Tarquini (Honda) komplettierten die Top 5.

"Ich muss allen im Team danken. Vor zwei Tagen haben wir noch zusammengesessen und haben über die Probleme gesprochen, die ich bei den vorherigen Rennen hatte. Jetzt fühle ich mich wohler und bin wieder zurück", sagt ein überglücklicher Girolami. Nachdem er bei den bisherigen Rennen oft im Schatten seiner Teamkollegen Björk und Nick Catsburg stand, zeigte er am Samstag bei schwierigen Bedingungen auf dem neuen Kurs im Süden Chinas eine souveräne Leistung.

Mit einer fehlerfreien Runde im Einzelzeitfahren Q3 war er 0,320 Sekunden schneller als Michelisz und hat damit ideale Voraussetzungen, morgen um seinen ersten WTCC-Sieg zu kämpfen. Der heimliche Held des Qualifyings war allerdings Tarquini.

Der 55-Jährige, der gut zehn Monate nach seinem bis dahin letzten WTCC-Start an diesem Wochenende für den verletzten WM-Spitzenreiter Tiago Monteiro einspringt, zeigte am Samstag, dass er noch nichts verlernt hat. In Q2 war Tarquini der Schnellste und ging damit in Q3 als letzter Fahrer auf die Strecke. Bei seinem Angriff auf die Pole-Position übertrieb es der Italiener aber etwas und hätte das Auto beinahe weggeworfen. Dennoch wird er von den Startplätzen fünf und sechs aus in den beiden Rennen am Sonntag um Top-Platzierungen mitkämpfen können.

Auf Rang sechs fuhr Tom Chilton (SLR-Citroen), gefolgt von Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet), Catsburg, John Filippi (SLR-Citroen) und Yann Ehrlacher (RC-Lada). Der junge Franzose wird damit wie zuletzt schon in Argentinien in der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennens auf der Pole-Position stehen. Ryo Michigami (Honda) wurde Elfter, Kevin Gleason (RC-Lada) fuhr in Q2 keine Runde und wurde als Zwölfter gewertet.

Nach dem ersten Teil des Qualifyings waren Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), Daniel Nagy (Zengö-Honda) und WTCC-Rückkehrer Filipe de Souza (RC-Lada) ausgeschieden. Für Bennani ist dieses schwache Qualifying ein Rückschlag im Kampf um die Privatfahrermeisterschaft. Zsolt Szabo (Zengö-Honda) fuhr in den Freien Trainings und im Qualifying keine Runde und muss auf die Gnade der Sportkommissare hoffen, wenn er in den Rennen am Sonntag an den Start gehen will.

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Ningbo

Weitere Artikel:

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war