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Motorrad-WM: Alcañiz

Neunte Saisonpole für Marquez

Marc Marquez dominiert auch das Qualifying in Aragon und stürmt zur Pole-Position. Quartararo und Vinales in Reihe eins, Espargaro verletzt.

Bildquelle: motogp.com

Marc Marquez konnte seine überlegene Form in Aragon auch im Qualifying unter Beweis stellen. Der Honda-Pilot sicherte sich mit einer Zeit von 1:47.009 Minuten seine neunte Pole-Position in dieser Saison. Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) wurde mit 0,327 Sekunden Rückstand Zweiter. Maverick Vinales (Yamaha) rundet Reihe eins ab.

"Ich habe hier ein richtiges gutes Gefühl - viel besser als in Misano", kommentierte Marquez seine Stärke auf der Heimstrecke. "Die Yamaha-Piloten sind trotzdem sehr schnell. Mein Ziel war natürlich die erste Startreihe. Kurios, dass die bislang schnellste Runde an diesem Wochenende noch immer aus dem ersten Freien Training steht."

Tatsächlich lag Marquez' Pole-Zeit noch knapp zwei Zehntel über seine Hammerrunde beim Trainingsauftakt. Davon war die Konkurrenz auch im Qualifying weit entfernt. Dennoch freute sich Quartararo über sein Ergebnis: "Das hätte ich nicht erwartet. Meine Rundenzeit war richtig gut. Ich war aber auch wirklich absolut am Limit."

"Das Motto war erste Startreihe oder Sturz", erklärte der MotoGP-Rookie. "Der zweite Startplatz ist realistisch betrachtet das Maximum, was möglich war. Diesen habe ich erreicht." Vinales bekundete: "Das war echt schwierig, weil es nach dem Regen von heute Morgen nicht viel Grip gab. Bis morgen müssen wir noch einiges tun."

Nachdem die Morgensession noch durch Regen beeinträchtigt war, konnten das vierte Freie Training ebenso wie das Qualifying bei komplett trockenen Bedingungen stattfinden. Die Temperaturen hatten sich mit 28 Grad Luft und 39 Grad Asphalt auf dem Niveau von gestern eingepegelt. Beste Bedingungen also für eine Zeitenjagd.

KTM-Pilot Pol Espargaro konnte sich daran nach einem Highsider im vierten Freien Training nicht beteiligen. Der Spanier wurde ins Medical Centre gebracht, weil er über starke Schmerzen im linken Handgelenk klagte. Die Untersuchungen ergaben eine Fraktur, weshalb Espargaro für den Rest des Rennwochenendes ausfällt.

Auf der Strecke gab wie bereits in den Trainings Marquez das Tempo vor. Nach dem ersten Run lag der WM-Leader mit einer Zeit von 1:47.050 Minuten klar vorn. Quartararo hatte auf Platz zwei bereits 0,785 Sekunden Rückstand. Jack Miller, Vinales und Aleix Espargaro ordneten sich zunächst auf den Plätzen drei bis fünf ein.

Zwar steigerte sich Marquez im zweiten Versuch nur minimal, dennoch gab es für die Konkurrenz kein Vorbeikommen am Spanier. Er behielt die Pole-Position vor Quartararo, der den Rückstand auf seiner letzten fliegenden Runde deutlich verkürzen konnte. Yamaha-Kollege Vinales sicherte sich als Dritter einen Platz in Startreihe eins.

Miller wurde als Vierter bester Ducati-Pilot, während Aleix Espargaro auf Platz fünf sein bestes Qualifying-Ergebnis mit Aprilia feierte. Valentino Rossi (Yamaha) landete mit einer Sekunde Rückstand auf Rang sechs. Die weiteren Positionen belegten Cal Crutchlow, Franco Mordidelli, Joan Mir, Andrea Dovizioso sowie Andrea Iannone.

Im ersten Qualifying-Abschnitt hatten sich zuvor überraschend Morbidelli und Iannone durchsetzen können. Auf den beiden Spitzenplätzen zogen sie nachträglich in Q2 ein. Dabei platzierte sich Iannone auf seiner Aprilia clever hinter Morbidelli, um von dessen Windschatten zu profitieren und sicherte sich so erfolgreich den zweiten Platz.

Enttäuschend verlief die Session für Suzuki-Pilot Alex Rins, der Q1 nach dem ersten Run noch angeführt hatte. Für seinen zweiten Versuch wählte der Spanier dann als Einziger im Feld den harten Hinterreifen und scheiterte am Ende um 0,119 Sekunden am Einzug in Q2. Damit muss Rins morgen von Startplatz 13 ins Rennen gehen.

Neben ihm stehen Takaaki Nakagami (LCR-Honda) und Danilo Petrucci (Ducati) in Reihe fünf. Auch sie hätten sich gewiss ein besseres Qualifying gewünscht, konnten in den Kampf um die Spitzenplätze aber nicht eingreifen. Dahinter reihen sich mit Francesco Bagnaia, Miguel Oliveira und Tito Rabat zwei Ducatis und eine KTM ein.

Die letzten beiden Startreihen füllen Mika Kallio (KTM), Jorge Lorenzo (Honda), Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM), Karel Abraham (Avintia-Ducati) und Wildcard-Starter Bradley Smith (Aprilia) auf. Lorenzo fehlte eine knappe Sekunde um den Einzug in Q2 zu schaffen. Vor ihm liegt für das Rennen am Sonntag (Start um 13 Uhr) viel Arbeit.

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