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Rallycross-ÖM: Greinbach
Foto: Stard

Sternstunden beim Greinbacher Rallycross-Happening

Dank erfolgreichem Covid19-Konzept erlebten Fans und Fahrer ein Traumwochenende. Sieg für Manfred Stohl im Elektro-Fiesta. Kris Rosenberger zaubert am TitansRX-Lenkrad...

Noir Trawniczek

„Es war ein Traumwochenende - jeder Fahrer hatte ein Lächeln im Gesicht! Alle haben sich gefreut, dass sie endlich wieder fahren können“ - Erich Petrakovits blickt auf ein erfolgreiches Rallycross-Happening in Greinbach zurück. Die ÖM-Doppelveranstaltung kostete im Vorlauf viel Mühen beim Erstellen eines Covid19-Konzepts - Mühen, die sich bezahlt machten: „Die Beörde, die vor Ort war, hat mir bestätigt, dass wir unser Covid19-Konzept zu hundert Prozent erfüllen konnten. Es haben sich alle an die Vorgaben gehalten und wir alle haben an diesen Tagen Motorsport vom Feinsten erleben dürfen.“

Auf der sportlichen Ebene haben an diesem geschichtsträchtigen Rallycross-Wochenende drei Fahrer ganz besonders beeindrucken können: Kris Rosenberger, Manfred Stohl und Alois Höller - alle drei gestandene „Rennfüchse“, die dem mit speziellen, in einem Abstand von 1,5 Metern gespannten Absperrbändern in Sektoren unterteiltem Publikum ein Lächeln in die Gesichter zaubern konnten...

Manfred Stohl zündete erneut seinen von seiner Firma Stard entwickelten, elektrisch betriebenen Ford Fiesta EV, nachdem er eine Woche zuvor beim ungarischen Rallycross in Kakucs mit dem Sieg über Legende Tamas Karai Motorsportgeschichte schreiben konnte. Erneut sicherte sich Stohl gleich an beiden Tagen jeweils den Sieg bei den Supercars. Rallycross-Experte und Streckensprecher Christian Wurzer zeigte sich beeindruckt: „Dieses Auto geht wie die Hölle. Vor allem am Start hat der EV natürlich Vortrieb ohne Ende.“ Dass es sich dabei in erster Linie um den Sieg des Fahrers Manfred Stohl handeln würde, möchte Wurzer jedoch nicht gelten lassen: „Ich würde sagen, dass es sich um die Kombination aus Fahrer und Auto handelt.“ Denn schließlich habe der mittlerweile 62-jährige österreichische Rekord-Champion Alois Höller „gehörig dagegenhalten können - in einem Lauf lagen sie sogar nach dem Start gleichauf. Ich finde, dass sich Höller sehr gut geschlagen hat, Stohl hat ihn motiviert, wirklich allles zu geben. Und so soll es sein im Motorsport.“

Für Begeisterung sorgen konnte auch Kris Rosenberger als überlegener Sieger in den Läufen der TitansRX-Fahrzeuge. Wurzer erzählt: „Am Samstagvormittag musste sich Kris noch eingewöhnen, doch dann hat er den TitansRX-Boliden richtig fliegen lassen. Am zweiten Tag fuhren sowohl Stohl als auch Rosenberger Rundenzeiten von 32,6 Sekunden. Da merkt man einfach, dass es richtige Rennfahrer sind, die hier am Lenkrad drehten.“

Nachdem das PS Racing Center Greinbach dem Coronavirus so erfolgreich die Stirn bieten konnte, kündigt Erich Patrakovits an: „Wir werden auch im August einen weiteren Lauf abhalten. Es muss einfach wieder mehr gefahren werden...“

Zu den Ergebnissen vom Samstag

Zu den Ergebnissen vom Sonntag

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