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Endlich ein Sieg für Stewart

Nach einem verkorksten Saison-Auftakt und Pech in den vorigen Rennen, die er trotz Dominanz verlor, war Pocono für Tony Stewart eine Reise wert.

Manfred Wolf

Vor zwei Wochen riss ihn ein Motorproblem aus dem Rennen, letzte Woche stoppt er bei einem Boxenstopp nicht exakt genug und kassierte dafür eine Straf-Runde – beide Male war der sicher geglaubte Sieg futsch.

Am Pocono International Raceway beendete er seine längste sieglose Serie: „Endlich haben wir unser Pech abgeschüttelt. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich mich über meinen ersten Saisonsieg in diesem Jahr so sehr freuen würde“, war Stewart nach dem Rennen überglücklich.

Dabei hatte Stewart harte Konkurrenz, doch bei einem seiner Boxenstopps arbeitete die Crew extra-schnell, Stewart konnte den bis dato Leader Sterling Marlin und den zweiten Matt Kenseth überholen, damit lag er ab Runde 156 zum ersten Mal in Führung.

11 Runden vor Schluss erlangte Stewart dann wieder den Platz an der Spitze und gab ihn trotz einem chaotischen Renn-Ende nicht mehr ab:

Acht Runden vor Schluss brachte ein Reifenschaden von Kurt Busch eine Gelbphase, nach dem Re-Start nur drei Runden vor Schluss konnte Stewart die Angriffe von Mark Martin (Ford) abwehren, ehe es vor der letzten Rennrunde wieder Gelb gab: Terry Labonte hatte Jeff Green in einen wilden Abflug geschickt, Mike Skinner crashte ganz alleine.

Damit rollte Chevrolet-Pilot Stewart ungefährdet unter Gelb als Sieger über die Ziellinie.

Mark Martin war ein glücklicher Zweiter, für ihn war es das bisher beste Saisonresultat: „Tony war heute toll – wir aber auch. Es hat leider nicht ganz gereicht, trotzdem ein tolles Resultat für uns!“

Der Meisterschaftsführende Matt Kenseth wurde Dritter, Dale Earnhardt Jr. und Ryan Newman komplettierten die Top-Fünf. Earnhardt Jr. liegt damit nach 14 von 36 Läufen zum Winston-Cup 176 Punkte hinter Kenseth.

Neben dem Unfall von Jeff Green gab es zwei weitere, spektakuläre Zwischenfälle: Dale Jarrett flog nach einem Reifenschaden in die Mauer, sein Auto fing Feuer, Jarrett konnte sich rasch selbst befreien. Noch schlimmer erwischte es Ken Schrader, der sich zuerst übrschlug, bevor ihm das gleiche Schicksal wie Jarrett widerfuhr – auch sein Auto fing Feuer, auch er blieb glücklicherweise unverletzt.

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