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Auinger holt nach starkem Rennen ersten Sieg

Bernhard Auinger konnte den Lauf in Spa-Francorchamps gewinnen, Zweiter wurde Pastorelli vor Fabrizio del Monte, Siedler Fünfter, Lauda out.

Toller Auftritt von Bernhard Auinger im belgischen Spa-Francorchamps: Der Euronova-Pilot legte beim fünften Lauf zur Superfund Euro 3000 von Platz drei einen sehr starken Start hin und überholte auf einen Schlag die vor ihm stehenden Nicky Pastorelli und Norbert Siedler.

Anschließend ließ Auinger nichts mehr anbrennen und verteidigte 22 Runden lang seinen Vorsprung von stets ein bis zwei Sekunden vor Pastorelli, um schließlich seinen „ersten Sieg seit vier Jahren“ einzufahren. Für den Österreicher war das eine große Erleichterung und ein toller Triumph.

„Ich freue mich riesig über dieses Ergebnis und es ist eine schöne, neue Erfahrung“, machte Auinger klar. „Es ist schon lange her, dass ich auf einem Podium ganz oben gestanden bin. Es war der beste Start seit langem, der mir gelungen ist, und nach der ersten Kurve konnte ich mich vom Feld ziemlich absetzen. Nicky hat mich sehr unter Druck gesetzt und ziemlich gepusht, aber zum Glück konnte ich ihn hinter mir halten und dem Team den Sieg schenken.“

Auf den Sieg hatte Pastorelli gehofft, zumal einige niederländische Fans an die Strecke gekommen waren, um den Draco Piloten anzufeuern. „Mein Start war nicht so gut“, sagte Pastorelli. „Ich sah Bernhard heranfliegen und wollte nichts riskieren, denn Meisterschaftspunkte sind mir wichtiger. Als ich Norbert überholt hatte, versuchte ich Bernhard einzuholen, aber er war zu stark heute. Die Meisterschaft ist weiterhin sehr offen und ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen in Donington ganz oben stehen werde.“

Den dritten Platz auf dem Podest sicherte sich Meisterschaftsleader Fabrizio del Monte, der nur von der vierten Position ins Rennen gegangen war und sich bis zum Schluss gegen die Angriffe von Alex Llody, dem starken McLaren/Autosport Driver of the Year 2003, hinter sich zu halten. „Ich hatte schon bessere Rennen und habe hinter Siedler viel Zeit verloren“, erklärte del Monte. „Das war das beste Resultat, das ich heute erreichen konnte. Ich war in jedem Rennen auf dem Podest und bin daher zufrieden bisher.“

Hinter Lloyd kam Norbert Siedler ins Ziel, der seine Pole Position nicht verteidigen konnte und das Rennen als Fünfter beendete. Dennoch nimmt der Österreicher zwei Zähler aus Belgien mit. Den sechsten Platz und damit einen Punkt sicherte sich Jonny Reid, Teamkollege von Alex Lloyd.

Norbert Siedler: „Das Rennen haben wir schon vor dem Start verloren – als wir uns für das Regen-Set-Up und damit leider falsch entschieden hatten. Schade – aber ich hatte keine Chance, meine Gegner zu halten. Natürlich bist du enttäuscht, wenn du von Pole wegfährst und dann nur Fünfter wirst.“

Ausgeschieden sind nur Cristiano Tuka Rocha, Mathias Lauda und der Russe Sergej Zlobin, der einen wahrlich nicht einfachen Einstand erlebte: Langsamste Zeit im Qualifying, massive Getriebeprobleme, Start aus der Box und Aufgabe nach zwei Boxenstopps.

Mathias Lauda: „Ich habe das Rennen schon im Qualifying verloren. Im Rennen ging es viel besser – leider hat mich Ippoliti aufgehalten. Später kam der endgültige Kupplungs-Defekt – dann war es vorbei. Schade!“

Fabrizio del Monte führt in der Meisterschaft weiter mit 38 Punkten vor Nicky Pastorelli mit 27 Punkten. Durch seinen Premierensieg rückte Bernhard Auinger in der Meisterschaft nun mit 17 Punkten auf Rang 3 vor, gefolgt von Norbert Siedler mit 11 Punkten. Tuka Rocha und Babalus folgen mit 7 Punkten, dahinter liegen Mathias Lauda und Fausto Ippoliti mit je 6. Das nächste Rennen der Superfund Euro 3000 findet am 29. August in Donington statt.

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