MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Französisches Wochenende

Das französische Team „ASM Formule 3“ hatte Grund zum Feiern: Alexandre Prémat und Eric Salignon holten je einen Sieg in Estoril.

1. Rennen

Alexandre Prémat (ASM Formule 3) feierte im portugiesischen Estoril seinen ersten Saisonsieg in der Formel 3 Euro Serie. Der Franzose gewann vor seinem Teamkollegen Jamie Green und Nicolas Lapierre (Opel Team Signature-Plus).

Nico Rosberg (Opel Team Rosberg) prallte am Start auf den stehen gebliebenen Eric Salignon (ASM Formule 3). Damit war das Rennen für die zwei Mitfavoriten beendet.

Die spannendste Szene gab es zu Beginn des Rennens. Eric Salignon kam von der zweiten Startposition nicht richtig los, und Nico Rosberg konnte dem stehenden Dallara-Mercedes nicht mehr ausweichen.

Pole-Sitter Alexandre Prémat hatte durch den Unfall direkt hinter ihm nach der ersten Runde schon einen Vorsprung von zwei Sekunden auf Alexandros Margaritis (Opel Team KMS). Der hatte wiederum Dennis Furchheim (Swiss Racing Team) im Rücken.

Hinter dem Griechen und dem Deutschen drängelte Jamie Green. Der Brite benötigte fünf Umläufe, um Rang zwei zu erobern. Den mittlerweile um mehr als sechs Sekunden enteilten Alexandre Prémat konnte er jedoch nicht mehr einholen.

Als Dritter kletterte Nicolas Lapierre auf das Podest. Der Macau-Sieger von 2003 zeigte sich kampfstark und fuhr von Startplatz zwölf in die Top Drei. Hinter den drei Erstplatzierten hatte sich eine Kampfgruppe gebildet: Dennis Furchheim, Loic Duval (Opel Team Signature), Alexandros Margaritis und Tom Kimber-Smith (Kolles) hatten im Ziel einen Abstand von insgesamt nur sechs Sekunden und holten sich verdient Meisterschaftspunkte.

Stimmen nach dem Rennen:

Alexandre Prémat (ASM Formule 3): „Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Saisonsieg. Es war kein einfaches Rennen, obwohl es vielleicht so aussah. Ich konnte mich am Start zwar etwas absetzen, durfte mir aber keinen Fehler erlauben, da Jamie ständig Druck gemacht hat.“

Jamie Green (ASM Formule 3): „Von Startplatz neun auf Rang zwei vorzufahren, hätte ich nicht erwartet. Deshalb bin ich mehr als zufrieden. Mein Start war gut, bereits nach der ersten Kurve hatte ich vier Autos überholt. Das Rennen hat Spaß gemacht.“

Nicolas Lapierre (Opel Team Signature-Plus): „Von Position zwölf auf Platz drei vorzufahren ist ein Super-Ergebnis. Mein Auto war perfekt, das hat mir das Überholen leicht gemacht, trotzdem war es harte Arbeit…“

2. Rennen

Das französische Team ASM Formule 3 dominierte auch das zweite Rennen der Formel 3 Euro Serie im portugiesischen Estoril. Nach Alexandre Prémats erstem Platz am Vortag holte sich Eric Salignon den Sieg im vierten Saisonrennen. Teamkollege Jamie Green komplettierte als Zweiter das gute ASM-Ergebnis vor Nicolas Lapierre (Opel Team Signature-Plus).

Am Samstag noch war Eric Salignon der Schwächste des ASM-Trios, am Sonntag war der Franzose der strahlende Sieger. Den Grundstein dafür legte der 21-Jährige am Start, als er seinen Dallara-Mercedes an Pole-Sitter Nicolas Lapierre vorbeischob und in Führung ging. Lapierre wurde sogar noch von Jamie Green und Nico Rosberg (Opel Team Rosberg) verdrängt und beendete die erste Runde nur auf dem vierten Rang.

Gleich zu Beginn machte Eric Salignon viel Druck. Jamie Green musste sich unterdessen auf seinen Rückspiegel konzentrieren, in dem er Nico Rosberg formatfüllender sah, als es ihm lieb war.

In der fünften Runde versuchte Rosberg ein paar Angriffe, die jedoch nicht erfolgreich waren. Statt einer Verbesserung musste Rosberg zu Rennmitte Nicolas Lapierre passieren lassen, da sich der Sohn von Keke Rosberg verbremste. In dieser Reihenfolge fuhren sie nach 19 Umläufen auch ins Ziel.

Stimmen nach dem Rennen:

Eric Salignon (ASM Formule 3): „Nachdem ich gestern Probleme am Start hatte, habe ich mich heute ganz besonders konzentriert, damit ich gut wegkomme. Als ich in Führung lag, habe ich die ersten Runden auf meine Reifen geachtet, um zu schauen, wie sie sich verhalten. Als ich merkte, dass sie kaum abbauten, konnte ich mir das Rennen einteilen.“

Jamie Green (ASM Formule 3): „Es war ein sehr hartes Rennen. Ich hatte keine Chance, Eric näher zu kommen, da mein Auto heute nicht besonders gut war. Deshalb habe ich mich darauf konzentriert, meinen zweiten Platz zu verteidigen, was nicht einfach war, da ich von hinten ständig Druck von Nico und später von Eric bekommen habe.“

Nicolas Lapierre (Opel Team Signature-Plus): „Ich habe den Start verschlafen, was sehr ärgerlich ist. Danach habe ich alles probiert, weiter nach vorne zu kommen. Nachdem ich Nico Rosberg überholt hatte, konnte ich auch noch Jamie Green unter Druck setzen, doch leider kam ich nicht an ihm vorbei.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.