F3-Euro Serie: Brands Hatch | 01.07.2006
Dreifacherfolg für das ASM-Team
Paul di Resta feierte in Brands Hatch einen Heimsieg vor Sebastian Vettel und Giedo van der Garde - die drei Piloten fahren bei AMS Formule 3.
Foto: dtm.de
Paul di Resta (Manor Motorsport) entscheid das siebte Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie im englischen Brands Hatch für sich. Der Schotte war auf der 1,929 Kilometer langen Indy-Variante der Strecke 0,569 Sekunden schneller als Sebastian Vettel (ASM Formule 3). Di Resta übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie, er hat zehn Punkte Vorsprung auf den Argentinier Esteban Guerrieri (Manor Motorsport), der den 15. Platz belegte.
Paul di Restas zweiter Saisonsieg in der Formel 3 Euro Serie war im Laufe der 56 Rennrunden nie in Gefahr. Ebenso sicher eroberte der Heppenheimer Sebastian Vettel den zweiten Rang vor dem Niederländer Giedo van der Garde (ASM Formule 3), der in Brands Hatch erstmals in diesem Jahr auf dem Siegerpodest stand.
Richard Antinucci (HBR Motorsport) wurde im Rennen zwar als Dritter abgewinkt, aber wegen schwebender Berufung taucht der US-Amerikaner in den offiziellen Ergebnissen bis zur Berufungsverhandlung nicht auf.
Daher rückten alle anderen Fahrer eine Position auf, was van der Garde den dritten Platz bescherte. Antinucci wurde nach dem Qualifying wegen eines zu leichten Autos vom ersten Rennen ausgeschlossen, sein Team protestierte aber gegen das Strafmaß.
Paul di Resta (ASM Formule 3): „Ich fuhr ein sehr gutes Rennen. Mir gelang es, gleich zu Beginn eine Lücke auf Sebastian Vettel herausfahren und ich versuchte, diesen Abstand konstant zu halten. Das war allerdings wegen der vielen Überrundungen nicht immer einfach. Jedes Rennen ist etwas Besonderes, aber dieses Rennen hier ist ganz speziell, da bei meinem Heimrennen viele Freunde zuschauen. Ich bin glücklich über meinen Sieg.“
Sebastian Vettel (ASM Formule 3): „Mein Start war ziemlich gut. Dummerweise war Pauls Start genauso gut. Ich versuchte, die Lücke zu Paul nicht zu groß werden zu lassen. Gleichzeitig probierte ich, meine Reifen zu schonen, damit ich am Ende noch Reserven hatte. Leider ist das Überholen hier nicht möglich.“
Giedo van der Garde (ASM Formule 3): „Meine bisherige Saison lief nicht ganz so gut, dafür bin ich heute umso glücklicher. Ich attackierte nicht von Beginn an, denn in einem so langen Rennen kann viel passieren. Mehr als Platz drei war nicht möglich, da es hier keine Chance zum Überholen gibt.“