MOTORSPORT

Das im Rahmen der FIA-GT Serie ausgetragene 24-Stunden Rennen auf der Traditions-Strecke von Spa erlebte – wie bei einem Langstrecken-Rennen fast üblich – gleich mehrere Dramen, die aber Gott sei Dank allesamt glimpflich ausgingen.

Am Ende hatte die Larbre-Viper mit David Terrien, Sebastien Bourdais, Vincent Vosse und Christophe Bouchut die Nase vorne, das Quartett gewann doch recht überlegen vor Law / Verdon-Roe / De Castro / Sterckx im Lister Storm und den N-GT Piloten Ortelli / Collard / Dumas.

Mit dabei auch ein fast reines Österreicher-Team, Haudegen Dieter Quester ging mit Philipp Peter, Toto Wolff und Luca Riccitelli an den Start. Die Erwartungen waren hoch angesiedelt, fuhr man doch im Vorjahr einen Klassensieg ein.

Heuer sollte das Rennen aber gänzlich anders verlaufen, die Troubles begannen bereits in der ersten Stunde, wo Riccitelli den GT3-Porsche in der Bus-Stop-Schikane verlor und in die Leitplanken krachte. Der Schaden konnte zwar in der Box behoben werden, ein Zeitverlust von sechs Minuten war allerdings die Folge.

Die vier Piloten setzten mit unglaublich schnellen Zeiten – in der Nacht fuhr man teilweise sogar schneller als die stärkeren GT-Fahrzeuge – aber alles daran, diesen Rückstand wieder zu minimieren. Mit Erfolg, nach einer fast dreistündigen Pace-Car Phase – auf der Zielgeraden krachte die Carsport-Holland Viper mit Anthony Kumpen in den Autorlando Porsche, die Viper brannte dabei vollständig aus, beide Piloten kamen mit leichten Verletzungen davon – fanden sich Toto Wolff, Dieter Quester, Philipp Peter und Luca Riccitelli bereits auf dem 2. Rang der N-GT-Klasse.

Sorgen bereitete allerdings während des gesamten Rennverlaufes eine besonders bei Unebenheiten immer wieder aufflackernde Öl-Warnleuchte am Porsche, die gegen 09:30 dann auch nicht mehr erlöschen sollte, ein Motorschaden war die Folge.

Besonders bitter ist diese Tatsache für Toto Wolff: „Meine Enttäuschung ist groß, ich habe durch das Aus wichtige Punkte in der Meisterschaft verloren, während meine direkten Kollegen Top-Platzierungen einfuhren...“

Mit 29,5 Punkten liegt Wolff derzeit an der 7. Position der N-GT Fahrerwertung, nachdem es beim 24-Stunden-Rennen nach sechs, zwölf und 24 Stunden Punkte gab, rettete der Porsche-Pilot immerhin noch 3,5 Zähler. In Führung Stephane Ortelli mit 50 Punkten.

Fotos des Rennens folgen!

Das nächste Rennen geht am 22. September im italienischen Pergusa über die Bühne.

Ergebnis 24h von Spa