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Tapferer Newman erzielt zweiten Saisonsieg

Ryan Newman hat sich seinen Sieg hart erarbeitet: Er mußte fast die gesamte zweite Hälfte des Rennens auf dem stark überhöhten Ein-Meilen-Oval von Dover ohne Servolenkung auskommen.

Doch Newman zeigte Nehmerqualitäten und überwand die technischen Probleme. Er konnte sich bei einem Re-Start knapp vor Rennende von Jeff Gordon und Tony Stewart absetzen und seinen zweiten Saisonsieg erzielen.

„Ich bin definitiv müde“, so Newman. „Meine Arme schmerzen, mein Rücken tut weh, und ich werde einen ordentlichen Muskelkater haben. Aber es zahlt sich aus zu gewinnen!“

Als in der 230. von 400 Runden Rauch aus dem Dodge mit der Nummer 12 austrat, wußte Newman zwar, daß es sich „nur“ um einen Defekt der Servolenkung handelte, war aber besorgt, daß ihn die NASCAR-Offiziellen per schwarzer Flagge an die Box holen würden.

Newman hatte bereits im März am Texas Motor Speedway gewonnen, war aber in den vier folgenden Rennen aufgrund diverser Probleme nie besser als 38. In Charlotte vor einer Woche feierte er kleines Comeback, er holte die Pole und bendete das Rennen immerhin als Fünfter.

Mit seinem Sieg in Dover ist Newman nach Kurt Busch erst der zweite Fahrer, der in dieser Saison mehr als ein Rennen für sich entscheiden konnte.

Gordon überstand eine frühe Kollision mit Sterling Marlin und wurde Zweiter, Bobby Labonte Dritter und Tony Stewart Vierter. Johnny Benson erzielt mit Platz fünf sein bestes Saisonresultat. Rusty Wallace wurde Sechster, gefolgt von Matt Kenseth, Ricky Craven, Robby Gordon und Terry Labonte als Zehnter.

Ein Wendepunkt des Rennens trug sich ohne Newmans Beteiligung zu: In Runde 140 kam Stewart als Führender an die Box, doch sein rechtes Vorderrad überragte dabei den seinem Team zugewiesenen Boxenbereich, und NASCAR verhängte eine Zeitstrafe von einer Runde. Sein Teamchef protestierte lautstark, aber ohne Ergebnis: Stewart mußte sich vor dem Re-Start in Runde 142 auf die 32. Posititon zurückfallen lassen.

Doch Stewart gab nicht auf, er hatte eines der schnellsten Autos auf der Strecke, wie seine 67 Runden dauernde Führung gezeigt hatte, und so machte er sich auf, die verlorene Runde wieder aufzuholen. Newman zeigte jedoch wenig Interesse, Stewart diese Runde zurückzugeben. Die beiden duellierten sich mit aller Härte, Newman blieb vorne, bis in Runde 202 das Rennen kurzfristig neutralisiert wurde.

Stewart war sauer und versuchte beim Re-Start, Newman in Turn 1 nach außen zu drängen. Newman wußte aber, was gespielt wurde und konnte rechtzeitig ausweichen. Stewart rundete sich mit dieser Aktion zurück, pflügte richtiggehend durch das Feld und schloß zu den Führenden Newman, Gordon and Bobby Labonte auf.

Newman behielt die Führung auch nach einer Reihe von Boxenstopps unter Grün, doch Gordon blieb knapp dahinter. Die beiden wurden durch das überrundete Fahrzeug von Jeff Burton aufgehalten – eine Gelegenheit, die Gordon zu mehreren Überholversuchen nutzte, die Newman aber abwehren konnte.

Dies ließ jedoch Stewart aufschließen, und als Casey Mears und Greg Biffle in der 389. Runde aneinander gerieten, war ein dramatisches Finish vorprogrammiert.

Beim Re-Start versuchte Gordon innen an Newman vorbeizugehen, verlor aber an Grip und mußte zurückstecken. Das selbe passierte Stewart, der beim Versuch, Gordon zu überholen, einen Platz an Labonte verlor. Diese Reihenfolge blieb bis ins Ziel unverändert.

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