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Vorteil Ducati

Während Regis Laconi beide Läufe der Superbike-WM gewinnt, sichert sich Karl Muggeridge mit einem Sieg den Supersport-WM-Titel.

Superbike-WM: Ein knapper Doppelsieg für Laconi

Die Superbike-WM-Rennen von Imola ließen keine Wünsche offen. Zwar endete das Wochenende mit einem Doppelsieg von Fila-Ducati-Pilot Régis Laconi, aber dieser Triumph des Franzosen kam auf außergewöhnliche Weise zu Stande.

„Das war ein sehr schönes Wochenende und ich freue mich sehr für Ducati“, strahlte der Franzose bei der Siegerehrung. Teamkollege James Toseland holte die Ränge 2 und 3 und liegt in der WM-Tabelle nur vier Zähler hinter Laconi.

„Ich wollte Regis in Lauf 2 in der letzten Kurve schnappen, aber er war etwas zu weit weg. Regis hat die Ideallinie gut abgedeckt.“ Dennoch war es ein Fotofinish zur Freude der vielen Fans. Laconi kreuzte die Ziellinie mit nur 41 Tausendstel Vorsprung auf seinen Teamkollegen.

Viel Pech für Vermeulen

Im ersten Rennen war es Chris Vermeulen auf der Ten-Kate-Honda, der das Rennen lange anführte. „Ich habe gehofft, Laconi macht einen Fehler, aber er war sehr stark“, räumte Vermeulen ein, der in Lauf 2 in der Aufwärmrunde zu Boden musste und dann mit dem Ersatzmotorrad dem Feld hinterher stürmte.

Vermeulen verletzte sich bei seinem Sturz in der Aufwärmrunde an der Hand und am Becken, trug aber keine Brüche davon. „Ich muss die Hand gut behandeln lassen und werde in Magny-Cours nochmals alles versuchen“, kündigte der Australier an. Der Ten-Kate-Pilot schaffte noch Rang 6 und hielt damit auch seine WM-Titelchancen aufrecht.

Haga mit Horrorunfall

Noriyuki Haga warf sich in Lauf 2 zu Boden und verhinderte so in der Anfahrt zur Piratella bei hoher Geschwindigkeit Schlimmeres, als sein Gasgriff bei Vollgas stecken bleib. „Ich sehe es positiv. Gut, dass mir nichts passiert ist“, atmete der Japaner tief durch.

Lokalmatador Pierfrancesco Chili kam nach Startplatz 16 in Lauf 1 zu Platz 9 und damit zu immerhin neun WM-Zählern. „Ich habe ein schlimmes Wochenende erwischt.“ Stark präsentierte sich Gianluca Nannelli bei seinem ersten Rennen für das Team Xerox Ducati mit Rang 4 in Lauf 2. „Das ist mein bestes Resultat in der Superbike-WM“, freute sich der Mann aus Florenz, der von vielen Fans unterstützt wurde. Insgesamt kamen 72 000 Zuseher nach Imola.

Supersport-WM: Muggeridge hat es geschafft

Ten-Kate-Honda-Star Karl Muggeridge krönte seine Saison 2004 mit dem sechsten Laufsieg und sicherte sich damit souverän den WM-Titel. Auf Rang 2 kam sein Teamkollege Broc Parkes. „Ich lade jetzt alle Leute zu unserem Team auf ein Bier ein“, sprudelte der Australier bei der Pressekonferenz unmittelbar nach dem Zieleinlauf. Hinter Parkes kam mit Klaffi-Honda-Fahrer Sebastien Charpentier ein weiterer CBR-600-Pilot auf das Podest. Der Franzose profitierte aber vom Pech des Yamaha-Pilot Kevin Curtain, der auf Rang 3 liegend stürzte. Charpentier war nicht zufrieden. „Wir haben hier zu viele Probleme gehabt. In Magny-Cours fahre ich voll auf Sieg.“

Van den Goorbergh mit Sturz

Jürgen van den Goorbergh stürzte zu Halbzeit und sorgte dafür, dass Muggeridge bereits während des Rennens der neue Supersport-Weltmeister war. Goorbergh muss jetzt auch noch um seine zweiten WM-Rang zittern, denn Broc Parkes kam bedrohlich nahe. Hinter Lanzi schaffte Fabien Foret mit der zweiten von drei R6 aus dem Team Yamaha Italien Rang 5.

Lanzi holt Platz vier

Ein schönes Resultat schaffte Breil-Ducati-Pilot Lorenzo Lanzi mit Rang 4 vor seinen heimischen Fans. Lanzi legte einen Blitzstart hin und lag lange Zeit hinter Kevin Curtain.

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