Motorrad-WM Donington | 17.07.2002
Rossi, der Unbesiegbare
Es gibt anscheinend niemanden, der Valentino Rossi am Weg zu seinem 4. WM-Titel noch aufhalten kann. Nicht einmal Rossi selbst.
Denn auch nach seinem schweren Trainingssturz, Gehirnerschütterung und gebrochene Finger inklusive, war Rossi der überlegene Mann.
Carlos Checa lag zwar lange Zeit knapp vor Rossi, doch Checa fehlten anscheinend die Nerven. In Runde 17 rutschte ihm das Vorderrad weg, somit hatte Rossi freie Bahn. Max Biaggi, erster Verfolger Rossis konnte seinem Landsmann nicht folgen.
Rossi feierte so in seinem 100. Rennen den 46. Sieg, hat nun schon 87 Punkte Vorsprung auf Tohru Ukawa, der nach seinem schweren Trainingssturz wohl nicht nur diesen Grand Prix auslassen muss.
In der 250er Klasse feierte der Italiener Marco Melandri in Donington seinen vierten Sieg in Folge. Er verwies dabei die Spanier Fonsi Nieto und Toni Elias auf Platz zwei und drei.
Nach seinem fünften Saisonsieg führt Melandri in der Gesamtwertung jetzt mit 13 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Fonsi Nieto.
Bei den 125ern ging es wieder einmal unglaublich spannend zur Sache. Bis kurz vor Schluss lieferten sich die ersten Fünf einen dramatischen Kampf um den Sieg. Arnaud Vincent, nur von Startplatz 16 aus ins Rennen gegangen, konnte das Rennen schließlich für sich entscheiden.
Daniel Pedrosa wurde Zweiter und schiebt sich in der WM-Wertung damit noch näher an den Führenden Manuel Poggiali heran. Poggiali konnte den dritten Platz holen.