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Drei Sieger, eine Disqualifikation & eine Sperre

Daniel Pedrosa (125cc), Toni Elias (250cc) und Max Biaggi (MotoGP) gewinnen. John Hopkins wird gesperrt, Makoto Tamada disqualifiziert.

Bei bestem Wetter ging vergangene Nacht der Grand Prix von Motegi in Japan über die Bühne. Und wieder einmal wurde einiges geboten. Abgesehen von Überholmanövern en masse gab es auch für die Stewards einiges zu tun. Vor allem in der MotoGP Klasse gab es einige diskussionswürdige Manöver. Eine WM-Entscheidung ist bisher in keiner der drei Klassen gefallen. Bei den 125ern und den MotoGPs scheint man den Titelgewinner aber bereits erahnen zu können. Einzig in der 250er Klasse kommen noch vier Fahrer für den WM-Sieg in Frage.

125 ccm:

WM-Spitzenreiter Daniel Pedrosa sah lange wie der sichere Sieger des 125er Rennens aus. Sechs Runden vor Schluss lag der Spanier über vier Sekunden vor seinen Verfolgern. Doch eine lockere Schraube an der Aufhängung warf ihn noch zurück. Damit war der Weg frei für Hector Barbera, der seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Casey Stoner und Andrea Dovizioso leisteten Barbera auf dem Podium Gesellschaft. Pedrosa rettete immerhin noch den sechsten Platz. Sein engster Verfolger in der WM, Stefano Perrugini, kam auf Rang vier und konnte den Rückstand in der Meisterschaft auf 39 Punkte verkürzen. Einen guten Nachmittag in Motegi hatte Steve Jenkner. Nach einer Serie von vier Ausfällen und einem zehnten Platz im letzten Rennen in Brasilien, kam der Deutsche auf Rang fünf. Auch KTM hatte Grund zum Feiern. Mika Kallio fuhr mit Platz sieben ein achtbares Resultat heraus.

250 ccm:

Toni Elias fuhr bei den 250ern einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg heraus. Der Kampf um Platz zwei war da schon etwas spannender. Sebastian Porto, Roberto Rolfo und WM-Leader Manuel Poggiali lieferten sich lange einen Dreikampf. Doch fünf Runden vor Rennende wollte Porto zu viel und verabschiedete sich mit einem spektakulären High-Sider aus dem Rennen. Von den übrigen zwei hatte am Ende Rolfo die Nase vorne. Manuel Poggiali landete auf dem dritten Rang. In der WM ist der Mann aus San Marino nach wie vor in Führung. Sein Vorsprung ist aber geschrumpft. Roberto Rolfo ist bis auf 18 Punkte herangekommen und Toni Elias ist mit 30 Punkten Rückstand auch noch nicht allzu weit zurück. Randy De Puniet, heute Sechster, liegt weitere vier Punkte dahinter. Fonsi Nieto, heute Achter, scheint der einzige der ehemals fünf Titelanwärter zu sein, der mit 55 Punkten Rückstand auf Poggiali seine WM-Hoffnungen wohl schon begraben kann.

MotoGP:

Während Max Biaggi zu einem relativ sicheren Sieg fuhr spielte sich hinter ihm so einiges ab. Bereits in der ersten Runde verpasste John Hopkins seinen Bremspunkt und räumte die Maschinen von Troy Bayliss, Carlos Checa und Colin Edwards von der Strecke. Edwards war der einzige der vier, der ins Ziel kam. Hopkins wurde nach diesem Zwischenfall für das nächste Rennen in Malaysia gesperrt. WM-Spitzenreiter Valentino Rossi hatte ebenfalls alles andere als einen ruhigen Nachmittag. Im Kampf um die Spitze verpasste er eine Kurveneinfahrt und musste durch das Kiesbett. Nach seinem Ausflug lag Rossi nur noch auf Rang neun und hatte über acht Sekunden Rückstand. Mit einer wilden Aufholjagd schaffte es der Italiener noch auf Rang zwei. Besonders umstritten war die Entscheidung um den dritten Platz. Sete Gibernau und Makoto Tamada beharkten sich fast über die gesamte Renndistanz. In der letzten Runde kam es dann zu einer Berührung der beiden bei Tempo 280. Gibernau musste durch das Kiesbett und Tamada sicherte sich vorerst Rang drei. Doch nach dem Rennen wurde der Japaner von der Rennleitung disqualifiziert. Dadurch rückte Nicky Hayden auf Rang drei nach vorn. Gibernau platzierte sich auf Rang vier. Für die WM bedeutet dieses Ergebnis, dass Valentino Rossi nun 58 Punkte Vorsprung auf Sete Gibernau hat. Sollte der Spanier im nächsten Rennen also nicht acht Punkte mehr als Rossi holen, wäre der Italiener Weltmeister.

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