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Unwürdiges Saisonfinale

Das Saisonfinale verlief für Patrick Winter katastrophal, nach einem unverschuldeten Überschlag am Samstag gab's am Sonntag Startverbot.

Die Saison des Ford Fiesta ST Cup neigt sich dem Ende zu, im Motopark Oschersleben gehen die letzten beiden Rennen über die Bühne. Racing-Rookie Patrick Winter hat sich zum Ziel gesetzt zu zeigen, was er im Laufe des Jahres gelernt hat.

Das am Samstag Vormittag ausgetragene Qualifying war dieses Mal doppelt schwierig, es galt ohne einen Testkilometer nach zwei Monaten Rennpause auf Anhieb schnelle Runden zu fahren.

Winter machte aber klar, dass ihm die Pause nicht geschadet hat, er stellte seinen Ford Fiesta ST auf den sehr guten vierten Startplatz im Feld von nicht weniger als 35 Piloten: „Mit dem vierten Startplatz kann ich zufrieden sein, noch dazu, wo ich die Kurven mangels Grip mehr quer im Rallye-Stil gefahren bin.“

Der Start verlief gut, Patrick konnte kurzfristig einen Platz gut machen, wurde dann aber wieder überholt. Wenig später ließ der Ford-Pilot seinen Landsmann und Teamkollegen Harry Proczyk vorbei, Proczyk hat bekanntlich beste Chancen auf die Meisterschaft.

In Runde fünf sollte das Rennen von Patrick Winter dann ein jähes Ende finden: „Harry war innen in der Kurve, daneben Carsten Seifert. Ich wollte außen an Seifert vorbeiziehen als der plötzlich vollkommen unverständlich nach innen zieht und Harry Proczyk einen Rempler verpasst. Dessen Auto ist dann ausgebrochen und hat mich am Heck so unglücklich getroffen, dass ich mich überschlagen habe…“

Als Trost bleibt die Tatsache, dass Patrick trotz der wenigen Umläufe die schnellste Rennrunde gefahren ist.

Für die morgige Startaufstellung zum letzten Rennen des Ford Fiesta ST Cups ist das allerdings leider nicht relevant, es bleibt der letzte Startplatz.

„So hab ich mir meinen Saisonabschluss nicht vorgestellt, aber es ist ja nicht das erste Mal, dass ich von weiter hinten starte. Ich hoffe, dass das Auto rechtzeitig fertig wird, damit ich morgen noch einmal alles geben kann“, so der nach wie vor voll motivierte Youngster.

Startverbot beim Sonntags-Rennen

Am heutigen Sonntag ging das 15. und letzte Rennen des Ford Fiesta ST Cups im Motopark Oschersleben über die Bühne. Racing-Rookie Patrick Winter hatte sich seinen Saisonabschluss freilich anders vorgestellt.

Nach tollem Qualifying und Startplatz vier kam für den jungen Oberösterreicher beim gestrigen Rennen nach einem unverschuldeten Überschlag bereits in Runde fünf das Aus.

Da das Rennergebnis für die Startaufstellung des zweiten Rennens herangezogen wird, fand sich Winter beim Finallauf nur Startplatz 31 wieder, eine denkbar schlechte Ausgangsposition.

Soweit sollte es aber gar nicht kommen, die technischen Kommissäre verhängten ein Startverbot über Patrick Winter „Der technische Kommissar hat sich das Auto nach dem Überschlag angesehen und bemängelt, dass der Überrollkäfig um einen Zentimeter eingedrückt war, daraufhin hat er das Auto als nicht sicher genug eingestuft."

"Wir haben überlegt, ob es noch irgendeine kurzfristige Lösung gibt, die Zeit für einen Neuaufbau hätte aber natürlich nicht gereicht. Nachdem meine Chancen in der Junior-Wertung ohnedies dahin waren, habe ich schweren Herzens auf einen Start verzichtet“, so der sehr enttäuschte Ford-Pilot.

Aus der Sicht von Patrick Winter, der ja im Ford Fiesta ST Cup seine erste Motorsport-Saison hinter sich gebracht hat, das unwürdige Ende einer durchaus erfolgreichen Saison, die sogar einen Stockerlplatz mit sich brachte.

In der Endabrechnung belegt Patrick Winter Rang 15, den Titel holt sich Ralf Martin, der Österreicher Harald Proczyk belegt wie im Vorjahr Rang zwei und sichert sich neuerlich den Vize-Titel.

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