MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Abwechslung am Siegespodest

Honda-Fahrer Chris Vermeulen holte sich im 2. Lauf von Silverstone seinen ersten Superbike-Laufsieg, Fabien Foret gewinnt in der Supersport-WM.

Der Sieg von Vermeulen war zugleich auch der erste Triumph für die neue Honda CBR 1000 Fireblade. Der Australier musste sich im ersten Rennen des Tages bereits nur knapp dem Japaner Noriyuki Haga (Ducati) geschlagen geben.

Im zweiten Rennen leistete der Supersport-Weltmeister von 2003 beinahe während des gesamten Rennens Führungsarbeit. „Ich freue mich sehr, auch für die Mannschaft, die hervorragend gearbeitet hat“, jubelte Vermeulen, der damit in der WM-Tabelle mit 137 Punkten auf Rang 4 vorgestoßen ist.

Ducati geschlagen

Die Fila-Ducati-Mannschaft brachte im ersten Rennen keinen ihrer Piloten ins Ziel. Sowohl Régis Laconi als auch James Toseland mussten zu Boden. Die Ehre der Ducati-Piloten rettete Noriyuki Haga mit seinem dritten Laufsieg in der Saison 2004.

Im zweiten Rennen lief der Japaner auf der Ducati des britischen Renegade-Teams knapp hinter Sieger Vermeulen als Zweiter ein. Haga hat in der WM einen Sprung auf Rang 3 gemacht und liegt nur 32 Zähler hinter Spitzenreiter Laconi mit der Ducati 999 F04.

Hagas junger britischer Renegade-Teamkollege Leon Haslam schrammte im zweiten Lauf mit Rang 4 an einem Podestplatz vorbei. Fila-Ducati-Werksfahrer James Toseland
musste sich Haslam geschlagen geben und erreichte nur Rang 5.

Garry McCoy schaffte mit der Xerox-Ducati aus dem Team von Stefan Caracchi die Plätze 4 und 8. PSG-1-Pilot Pierfrancesco Chili sah mit seiner Ducato 998 nur als Dritter in Lauf 1 das Ziel.

Foggy: Pech für Walker

Der Australier Troy Corser war aus der zweiten Reihe in die Rennen gegangen und holte für das Team Foggy Petronas mit den Plätzen 7 und 9 insgesamt 16 WM-Zähler. „Wir haben einiges an der Dämpfung probiert. Die Resultate sind nicht so schlecht“, fasste der Weltmeister von 1996 zusammen.

Teamkollege und Publikumsliebling Chris Walker hatte bereits im Superpole-Qualifying am Samstag Probleme nach einem Sturz im freien Training. Am Sonntag schied der Brite im ersten Lauf nach einem Ausrutscher aus. In Durchgang 2 sprangen mit Rang 12 immerhin noch 4 WM-Punkte heraus. Corser und Walker belegen in der WM derzeit die Ränge 8 und 10.

Supersport-WM: Fabien Foret siegt für Yamaha

In der Supersport-WM setzte sich im sechsten Saisonrennen Yamaha-R6-Pilot Fabien Foret durch. Der 29-jährige Franzose aus dem Team Yamaha Italien besiegte WM-Tabellenführer Karl Muggeridge mit der Ten-Kate-Honda nur um wenige Hundertstelsekunden.

Muggeridge behält die WM-Führung dennoch vor Jürgen van den Goorbergh, der als Sechster ins Ziel kam. „Ich hätte einen etwas härteren Reifen auswählen sollen“, grübelte Muggeridge. „Aber es war ein sehr unterhaltsames Rennen.“

Lanzi für Ducati guter Vierter

Breil-Ducati-749-Werksfahrer Lorenzo Lanzi holte sich in Grossbritannien Rang 4 knapp vor Yamaha-Fahrer Kevin Curtain. „Unser Motorrad ist sehr schnell und das ist mir hier in Sliverstone sicher entgegen gekommen“, lobte der Italiener.

Plätze 7 und 11 für Klaffi-Honda

Max Neukirchner aus Chemnitz schaffte auf der für ihn neuen Piste von Silverstone im Rennen über 19 Runden Platz 11. In der WM-Wertung liegt der Sachse weiter auf Platz 10. „Schade, Suzuki-Fahrer Chambon hat mich in der letzten Runde noch geschnappt“, kommentierte der Klaffi-Honda-Fahrer. Teamkollege Sébastien Charpentier drehte zwar die schnellste Rennrunde, musste aber dennoch mit Rang 7 begnügen.

Curtain rettet die Ehre von Yamaha Deutschland

Im Team Yamaha Deutschland war Christian Kellner während des gesamten Wochenendes von einer Grippe geschwächt. Im Rennen bog der Bayer nach 6 Runden an die Box ab. „Es war nicht mehr möglich, weiter zu fahren. Ich sah alles verschwommen“, beschrieb Kellner seinen Zustand auf dem Motorrad.

Teamkollege Kevin Curtain rettete mit Rang 5 die Teamehre. „Es war nicht sehr aufregend. Hinter mir hatte ich alles im Griff und an Lanzi kam ich nicht vorbei“, analysierte der Australier Curtain seinen fünften Platz und die elf WM-Zähler.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wasserstoff-Premiere missglückt

Alpine Alpenglow kommt nicht in Fahrt

Alpine hat die echte Version des Alpenglow mit Wasserstoffverbrennungsmotor vorgestellt - Die erste Fahrt vor dem Rennen konnte aber nicht stattfinden