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Alle jagen Suzuki

Kann die Konkurrenz die Dominanz der Suzuki-Piloten Corser und Kagayama beim dritten Rennwochenende in Valencia beenden?

BLEIBT SUZUKI WEITER UNERREICHT?

Am Sonntag stehen im spanischen Valencia die Läufe 5 und 6 der Superbike-WM 2005 auf dem Programm. Das Suzuki-Alsare-Corona-Team von Francis Batta hat bisher alle vier Laufseige in der Saison 2005 für sich verbuchen können. Jetzt folgt auf der engen und kurvenreichen Strecke von Valencia die erste Bewährungsprobe auf europäischem Boden.

Die GSX-R-Piloten Troy Croser und Yukio Kagayama sollten jedoch mit Vorfreude in das Wochenende auf dem Circuit Ricardo Tormo gehen. Bei den Wintertest und den offiziellen Pirelli-Reifentests im März waren die Suzuki GSX-R jeweils klar vorne.

«Es ist ein gutes Gefühl auf eine Piste zu kommen, wo man weiss, dass vorne sein kann. Aber mehr Aussagekraft haben die Testzeiten vom März sicher nicht», schränkt der dreifache Saisonsieger Troy Corser dennoch ein.

DUCATI WILL AUF DIE OBERSTE TREPPE.

Beim Xerox-Ducati-Werksteam hofft man in Valencia auf den ersten Saisonsieg. Die Hoffnungen sind berechtigt. Régis Laconi liegt in der WM-Tabelle derzeit mit 54 Zählern auf Rang 3 und war bei seinen bisherigen vier Rennen den Suzuki-Piloten stets auf den Fersen und deren härtester Konkurrent.

«Ich will in Valencia den nächsten Schritt tun», kündigt der Franzose an, der 2004 sieben WM-Laufsiege feiern konnte. Teamkollege und Weltmeister James Toseland will aus seinem Formtief herausfinden. Valencia wäre dafür gut geeignet: 2004 holte Toseland den Sieg in Durchgang 1. Auch die beiden NCR-Ducati-Fahrer Fonsi Nieto und Lorenzo Lanzi wollen mit ihren Vorjahres-999-Werksmotorrädern in Spanien Top-Ten-Plätze herausfahren.

HONDA MÖCHTE SIEGE.

Chris Vermeulen liegt mit seiner CBR 1000 RR in der WM-Tabelle derzeit mit 50 Punkten auf Platz 4. Das ist das gleiche Resultat wie am Ende der Saison 2004. Vermeulen schielt nun aber weiter nach oben. «Wir haben in Valencia gute Testfahrten absolviert und sollten bereits sein», glaubt der Australier.

Sein Teamkollege Karl Muggeridge hat in der Pause nach dem Heimrennen auf Phillip Island seine aus der Schweiz stammende Freundin Isabelle geheiratet und kommt mit privaten Glücksgefühlen nach Spanien.

Auf eine Welle des Erfolgs schwebt im Moment Max Neukichner aus dem Team Klaffi-Honda. Der Deutsche belegt in der WM-Zwischenwertung sensationell Rang 5. «Valencia ist aber nicht meine Lieblingspiste», dämpft der Fräser die hohen Erwartungen. Sein Klaffi-Teamkamerad Pierfrancesco Chili will nach seinem Schlüsselbeinbruch von Australien unbedingt in Valencia wieder fahren.

«Es ist mein Job und sehen mich nach dem Motorradfahren», liess Chili ausrichten, der die Operation gut überstanden hat und kaum Schmerzen verspürt.

YAMAHA HOFFT AUF VALENCIA.

Andrew Pitt holte in Australien mit Platz 5 das beste Yamaha-Resultat. Sein japanischer Yamaha-Italien-Teamkollege Noriyuki Haga sah keine Zielflagge. Aber: Der Japaner gewann in Valencia 2004 den zweiten Lauf für Renegade-Ducati. Mit
Konstanz überzeugte der ehemalige MotoGP-Werksfahrer Norick Abe, der mit den Rängen 6 und 7 insgesamt 21 WM-Zähler für Yamaha-Frankreich aus Downunder entführen konnte. Abe ist mit 33 Punkten auch in der WM-Tabelle der bestplatzierte R1-Pilot.

«Jetzt wollen wir langsam in Richtung Podest schauen», kündigte Abe an, der während der Saison in Spanien wohnt. Abes Teampartner Sébastien Gimbert feierte am Wochenende in Le Mans den Sieg beim 24-Stunden-Rennen und reist entsprechend motiviert weiter nach Südspanien.

Eine Verstärkung für die Yamaha-Truppe könnte der junge einheimische Wildcard-Pilot Ivan Silva werden, der bei den Tests stets im Spitzenfeld zu finden war. Auch die DFX-Yamaha-Fahrer Jose-Luis-Cardoso und dessen junge italienische Teamkollegen Lorenzo Alfonsi, der Superstock-Europameister von 2004, sowie Gianluca Vizziello könnten auf der für sie bereits bekannten Piste für Überraschungen sorgen.

FOGGY-PETRONAS.

Für die Foggy-Petronas-Piloten Steve Martin und Garry McCoy könnte Valencia ein guter Boden sein. Dem Dreizylinder liegt der winkelige Kurs in Südspanien. In Australien blieb die britische Truppe rund um Carl Fogarty wegen Sturzpech und technischen Problemen ohne Punkte. Vor allem Steve Martin, der Superpole-Spezialist, sollte im Qualifying wieder für einen Platz in den ersten beiden Reihen sorgen können.

KAWASAKI SETZT AUF WALKER.

Der Brite Chris Walker hat bisher für gute Resultate im Kawasaki-Team von PSG-1 gesorgt. Wie sein Teamkollege Giovanni Bussei schaffte Walker bereits Top-Ten-Ränge. Jetzt soll in Valencia auf der kurvenreichen Piste der nächste Schritt folgen. Auch die Bertocchi-Piloten Mauro Sanchini und Ivan Clementi wollen in Valencia auf ihren ZX10 R satt punkten.

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