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Pole für Rookie Tommy Hill

Verkehrte Welt im verregneten Silverstone - Pole für Wildcard-Rookie Tommy Hill (Yamaha) für die Rennen neun und zehn, dahinter Troy Bayliss (Ducati).

VERKEHRTE WELT - POLE FÜR WILDCARD-ROOKIE HILL. Virgin-Mobile-Yamaha-Pilot Tommy Hill startet am Sonntag in Silverstone zu den Rennen 9 und 10 der laufenden Superbike-WM aus der Pole-Position.

Der 20-jährige Brite schaffte mit 1:38,001 im verregneten Superpole-Quialifying mit einer verwegenen Fahrt die Bestzeit.

„Einfach fantastisch“, jubelte Hill vor seinen Fans. „Natürlich hatte ich etwas Heimvorteil, aber ich habe auch sehr viel riskiert. Es war teilweise gefährlich.“

Damit holte ausgerechnet ein Wildcard-Pilot die erste Pole für Yamaha seit der Rückkehr in die Superbike-WM 2005. Die Yamaha-Italien-Stars Noriyuki Haga und Andrew Pitt holten die Startpositionen 4 und 11.

Norick Haga will in der WM-Tabelle Boden auf das Spitzenquartett Bayliss, Corser, Toseland und Barrios gut machen. Abe sprintete mit der R1 des Teams Yamaha Frankreich auf Rang 15. Teamkollege Sebastien Gimbert geht von Platz 12 in die beiden Rennen.

BAYLISS UND DUCATI SIND ZUFRIEDEN. WM-Leader Troy Bayliss hielt den Schaden mit Rang 2 im regennassen Superpole-Qualifying in Grenzen. „Die Ausgangsposition ist weiterhin gut“, erklärte der Xerox-Ducati-Star, der etwas mehr als zwei Zehntelsekunden auf die Bestzeit liegen ließ.

Teamkollege Lorenzo Lanzi verpasste die Teilnahme an der Superpole auf Grund der starken Regenfälle am Samstag. Am Freitag reichte es nur zu Rang 17, zudem raubte dem Italiener ein Sturz 30 wertvolle Qualifying-Minuten.

Ruben Xaus war mit der Sterilgarda-Ducati neben Bayliss der einzige Ducati-999-Pilot im Feld der 16 schnellsten Fahrer für die Superpole. Der Katalane verbesserte sich gegenüber dem Qualifying um sechs Ränge auf Platz 7.

Max Neukrichner mit der Pedercini-Ducati und Robby Rolfo aus dem Team NCR von Stefano Caracchi verpassten die Teilnahme an der Superpole und gehen Morgen auf den Positionen 19 und 23 an den Start.

CORSER UND SUZUKI VERPASSEN REIHE 1. Alstare-Corona-Suzuki-Pilot Troy Corser musste sich am Samstag in der Superpole mit Rang 10 zufrieden geben. Der Weltmeister von 2005 liegt damit in der Startaufstellung immer noch vor seinem Teamkollegen Yukio Kagayama mit der zweiten GSX-R 1000 der nur auf Rang 16 kam und mehr als vier Sekunden auf Tommy Hill einbüsste.

„Wir waren gestern auf der auftrocknenden Piste konkurrenzfähiger als heute“, erkannte Troy Corser. „Es war einiges an Schmutz auf der Piste und ich versuchte, mich davon fern zu halten. Es war aber dadurch alles andere als meine Linie.“ Zur Beruhigung von Corser sei gesagt, dass am Sonntag Wetterbesserung vorhergesagt wird. Fabien Foret mit der dritten Alstare-Suzuki nützt dies wenig. Der Franzose blieb wegen des Regens auf seiner Zeit vom Freitag sitzen, die ihn nur auf Platz 25 der Zeitenliste brachte.

FABRIZIO MIT DER BESTEN HONDA. Michel Fabrizio auf der Honda Fireblade des Teams DFX Corse war in der Superpole neben der Bestzeit von Tommy Hill die Überraschung des Tages. Mit Rang 5 war der talentierte Italiener gleichzeitig auch bester Honda-Pilot.

Klaffi-Honda-Star Alex Barros nutzte seine Routine und preschte trotz kaum vorhandener Erfahrungswerte im Regen mit der gelb-grünen Klaffi-CBR-1000RR als Sechster in die zweite Startreihe. Karl Muggeridge verlor in der starken Gischt lediglich neun Zehntelsekunden auf Barros und belegte Rang 8. Sein Winston-Honda-Stallgefährte und Publikumsliebling James Toseland kam nur auf den enttäuschenden 14 Platz.

KAWASAKI: JUBEL UM LOCAL HERO WALKER. Lokalmatador Chris Walker sorgte in Silverstone für die erste Platzierung in Reihe 1 für Kawasaki. Der PSG-1-Pilot schaffte in seiner Runde mit 1:38,2 die drittschnellste Zeit. Für seinen Teamkollegen Regis Laconi reichte es immerhin mit Rang 9 noch zu einem Platz in Startreihe 3.

Der Spanier Fonsi Nieto büsste mit der dritten ZX-10 aus dem Team von Pierguido Pagani in der Superpole einiges von seiner guten Ausgangsposition aus dem Freitag-Qualifying (3.) ein und fand sich nach seiner Superpole-Runde auf Platz 13 der Zeitentabelle wieder. Die Foggy-Petronas-Fahrer Craig Jones konnten sich wie alle anderen Fahrer im Vergleich zum Freitag nicht mehr verbessern und bleiben auf den Rängen 24 und 27 sitzen.

WENIG ARBEIT FÜR CHARPENTIER? In der Klasse Supersport 600 war es im Regen am Samstag keinem der Piloten möglich, seine Zeit aus dem ersten Qualifying vom Freitag auf auftrocknender Piste zu unterbieten. Winston-Honda-Star und Titelverteidiger Sebastien Charpentier geht somit von Startplatz 1 ins Rennen. „Ich habe gestern schon geahnt, dass es auf Grund der wechselnden Verhältnisse sehr wichtig sein würde, gleich eine flotte Runde hinzubekommen“, lachte Charpentier.

Hinter dem Franzosen lauern die Yamaha-Deutschland-Asse Kevin Curtain und Broc Parkes mit ihren R6 und hoffen auf den ersten Supersport-Saisonsieg im Jahr 2006 für Yamaha. Bester Suzuki-Pilot ist der Norweger Kai Borre Andersen mit Hogee-GSX-R-600 als Zwölfter. Chris Zaiser startet in Silverstone am Sonntag mit der LBR-Ducati von Position 22.

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