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Das Karussell dreht sich

Holt sich Seat einen NASCAR-Piloten? Noch 72 Tage bis zum Saisonauftakt der Tourenwagen-WM 2007, Zeit für einen Blick auf die News aus der Szene!

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Längere Pause zwischen den Rennen

Die beiden Läufe eines WTCC-Weekends werden nicht mehr direkt hintereinander stattfinden, sondern ähnlich wie in der Zeit des „Super Racing Weekend“ im Abstand von dreieinhalb Stunden: Lauf 1 wird um 12 Uhr starten, Lauf 2 um 15.30. Dazwischen wird sich das heuer nicht sehr berühmte Rahmenprogramm abspielen, wo jedoch 2007 die neue Formel Master für Unterhaltung sorgen soll.

Es bleibt übrigens wie bisher bei einer sehr knappen Reparaturzeit für die Teams: Erst 25 Minuten vor dem Start der Einführungsrunde für Lauf 2 kommen die Autos aus dem Parc Fermé und in die Hände der Mechaniker – das bedeutete wie gehabt nur 15 Minuten effektive Arbeitszeit.

Alfa Romeo und kein Ende

Wie berichtet erwägt die Mailänder Traditionsmarke einen Wechsel ihrer Prioritäten in Richtung Le Mans, als Basis dafür soll der neue Sportwagen 8C Competizione dienen. Was das für das WTCC-Engagement der „Roten“ bedeutet, traut sich momentan niemand zu sagen.

Die Rede ist jedenfalls von einer Verlängerung des heurigen „Gebrauchtwagenteams“ von N.Technology – die auch für die Technik der Formel Master verantwortlich sein werden – mit zwei bis drei Alfa 156. Daß dieses Auto noch konkurrenzfähig ist, hat man heuer gesehen; Augusto Farfus kämpfte bis zuletzt um den WM-Titel mit und wurde schließlich Dritter.

BMW- (und Chevy-) News

Derselbe Augusto Farfus hat mittlerweile die Flucht in Richtung BMW angetreten; mittlerweile hat er bereits für das Schnitzer-Team im spanischen Jerez getestet. Sein Teamkollege im BMW Team Germany ist Jörg Müller, dessen Namenskollege Dirk Müller musste gehen. In Jerez war Farfus Drittschnellster hinter Müller und dem Champion Andy Priaulx.

Ebenfalls anwesend bei diesem Test war Chevrolet, und Nicola Larini kam im verbesserten Lacetti bis auf ein Zehntel an Priaulx’ Zeit heran...

Das von Roberto Ravaglia und Umberto Grano geleitete Team BMW Italy-Spain hat einen gewissen Verschleiß an Fahrern: Während Alessandro Zanardi schon zum Inventar gehört, wechseln seine Teamkollegen recht flott. Zanardis neuer Partner für 2007 heißt Félix Porteiro (Bild), ist 23 Jahre alt und kommt aus Spanien.

Beim Tourenwagen-Europacup in Estoril machte Porteiro, der 2006 auch in der GP2-Meisterschaft gefahren ist, bereits besonderen Eindruck auf die Tourenwagen-Manager, als er sich auf Platz 3 qualifizierte und auch im ersten Rennen Dritter wurde; in Lauf 2 gabs dann leider Schrott.

Seat-News

Wieviele Werksautos sollen es denn nun werden? Wenn Seat-Sportmanager Jaime Puig es weiß, verrät er es jedenfalls nicht – nur soviel ist klar: Die sechs Wagen starke spanische Armada gehört der Vergangenheit an. Dafür kommt ein neues Händlerteam in die WTCC.

Seat Sport Italia hat heuer bereits die Teilnahme von Maurizio Ceresoli im privaten Léon von GR Asia unterstützt, erfolgreicher war man aber beim „Heimspiel“, wo man sich mit dem Fahrer Roberto Colciago (Bild) die italienische Meisterschaft holte; er bleibt auch für die WTCC an Bord.

Der für seinen manchmal rustikalen Zweikampfstil bekannte Colciago ist in der Tourenwagenszene bereits ein Begriff, der Italiener war 2003 Vorgängerserie ETCC als Alfa-Werksfahrer Gesamt-Achter, 2005 bestritt er die erste WM-Saison für JAS-Honda.

NASCAR-Fahrer in die WTCC?

Und an einem wirklich erstaunlichen Transfer, wenn es denn dazu kommt, arbeitet Michel Jourdain jr.: Der Mexikaner möchte nach vielen Jahren im ChampCar- und NASCAR-Sport in die WTCC zu Seat wechseln!

Seit 1996 war Jourdain in den US-Profimeisterschaften unterwegs, zugegeben nicht mit umwerfendem Erfolg. Er galt in der ChampCar World Series etwas als "Pay Driver"; nach neun ChampCar-Jahren wechselte er 2005 in die Ovale und fuhr bei den Craftsman Trucks und in der NASCAR Busch Series.

Im spanischen Calafat hat der 32jährige bereits für Seat Sport getestet, jetzt geht es ums Budget.

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