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Suzuki Motorsport Cup: Ungarn

Maier holt sich Sieg vor Platzer und Lapa

Der Suzuki Cup Europe wurde heute mit dem ersten Rennen auf dem Hungaroring in Budapest gestartet. Das Starterfeld umfasste insgesamt 22 Fahrzeuge.

Fotos: Zellhofer Motorsport

Aus österreichischer Sicht haben neun Fahrzeuge die administrative und technische Abnahme absolviert. Nicht dabei war Christoph Zellhofer, der in den letzten beiden Jahren diesen Cup dominiert hatte. Der Niederösterreicher hatte Pech, eine Maturaarbeit wurde von Dienstag nächster Woche auf den gestrigen Freitag vorverlegt, damit musste Christoph diesmal pausieren.

Pausieren nach der Abnahme musste auch der Lette Zigmars Lapa. Sein Swift konnte für das Qualifying nicht mehr gestartet werden, möglicher Grund ist ein Schaden an den Kabeln der Elektrik. Trotzdem war Lapa am Start, sein Teamchef Markus Hilberger überließ ihm seinen Wagen, der Lette bedankte sich dafür mit einem Podiumsplatz

Aber der Reihe nach. Im Qualifying dominierte Tobias Weichenberger vor Alex Maier und Neuling Keke Platzer. Vorne weg mit einem gewaltigen Vorsprung von zwei Sekunden, wieder die Ungarn wie im Vorjahr. Dazu Suzuki-Cup Organisator Max Zellhofer: „ Wir haben über den Winter eine Reihe von Modifikationen durchgeführt, um die Chancengleichheit zu verbessern. Dies wäre auch gelungen, wenn nicht die Ungarn neuerlich einen Schritt nach vorne gemacht hätten. Sie haben über die vereinbarte Elektronik hinaus weitere Veränderungen vorgenommen, dadurch sind ihre Autos wieder schneller. Wir werden über dieses Thema in den nächsten Tagen mit Ihnen sprechen, um hier eine Verbesserung zu erzielen.“

Im Rennen selbst feierten die Ungarn angeführt von Janos Csik dadurch einen fünffachen Triumph. Beste heimische Starter waren auf den Rängen Sechs, Acht und Elf Maier, Platzer und der Lette Lapa.

Aus Sicht des heimischen Cups, verlief das Rennen ziemlich turbulent. Nachdem Weichenberger den Start vor Maier gewann kam nach der 1. Runde aber der Salzburger als Führender zurück. Dazu Weichenberger: „Ich hatte leider eine Kollision mit Lapa und wurde bis auf den letzten Platz zurückgeworfen, da der Motor nicht gleich angesprungen ist. Dann habe ich mit schnellen Runden versucht eine Aufholjagd zu starten, was mir mit dem fünften Platz auch gelungen ist. Lapa hat sich nach dem Rennen für sein etwas ungestümes Verhalten bei mir sportlich entschuldigt, leider bringt mir das aber keine Punkte zurück.“ Auch Puchinger, der diesmal mit einem „Leihwagen“ unterwegs war (sein eigener Wagen wird erst auf dem Red Bull Ring zur Verfügung stehen) konnte sich im Verlauf der 15 Runden um einige Plätze verbessern. Der Schweizer Berger hatte sich in der 3. Runde schon auf Platz Vier nach vor gearbeitet, am Ende belegte er Rang Sechs. Großes Pech hatte Martin Zellhofer: „Mich hat leider ein etwas unbekümmerter junger ungarischer Fahrer von rückwärts abgeschossen. Die Folge war nach einem Karosserieschaden auch ein Reifenschaden der mich so gleich aus dem Rennen warf. Sehr konstant zog auch wieder Johannes Maderthaner seine Runden, er beendete das Rennen als Siebenter in den Punkterängen.

Die Stimmen der ersten Drei in der heimischen Wertung, zuerst Sieger Alexander Maier: „Nachdem es im Qualifying schon ganz gut gelaufen ist, habe ich mir für das Rennen schon gute Chancen ausgerechnet. Ein Sieg ist natürlich immer erfreulich, aus meiner Sicht kann es morgen hier in Ungarn so weiter gehen.“

Kejo-Keke Platzer als Zweiter: „Nachdem ich zum ersten Mal in dieser Serie am Start war, ist ein zweiter Platz natürlich ein toller Erfolg für mich. Ich wäre aber nicht Rennfahrer, wenn ich nicht schon vorher an einen Sieg geglaubt hätte. Aber jetzt steigen natürlich meine Hoffnungen, dass es beim nächsten Mal klappen könnte. Trotzdem möchte ich noch sagen, im Rennen hatte ich zweimal bei sogenannten Aha-Erlebnissen viel Glück.“

Zigmars Lapa als Dritter: „Platz Drei ist für mich ein sehr gutes Ergebnis über dass ich mich schon sehr freuen kann. Außerdem bin ich im Rennen mit einem Ersatzwagen gefahren, da mein ursprünglicher Swift auf Grund eines Elektronikschadens nicht mehr angesprungen ist. Hoffentlich klappt es morgen, den Wagen wieder flott zu bekommen.“

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