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Rallye-ÖM: Pirelli-Rallye

Glück und Unglück so nah beieinander

Ein defekter Ölkühler beendete die Int. Pirelli-Rallye zwar vorzeitig, als Trostpflaster gewann man dann die Challenge, deren Piloten man große Anerkennung zollt.

Vollmotiviert startete man am Freitag zur ersten Sonderprüfung. Der neuaufgebaute Motor, neue Reifen und ein bestmöglich erarbeiteter Schrieb liessen bereits auf den ersten SP Kilometern Hoffnung aufkommen.

Dann kurz vor dem Ziel eine besonders rutschige Stelle. Ein harmloser Dreher mit leichter Berührung rechts vorne an der Böschung. Aufgrund der Enge dieser Stelle verlor man rund 15 Sekunden beim Reversieren, aber es war nicht mehr weit zur Lichtschranke.

Das Auto war vom ersten Eindruck her völlig unbeschädigt. Im Ziel dann das böse Erwachen - Rauch im Innenraum. Hans Holzmüller sprang sofort raus und öffnete die Motorhaube. Die nächste Amtshandlung war das Umdrehen des Zündschlüssels - in die AUS Stellung.

Ein kleiner Ast hatte das Gitter in der Stoßstange durchschlagen und den Ölkühler skalpiert. Soviel Pech in 2 Rallyes (Burgenland Motorplatzer) konnte einfach nicht sein. Bei einem Autoplatz in der Nähe des Ziels stellte man den Evo endgültig ab. Die Übung mit Abschleppseil und Besichtigungsauto kannte man ja bereits.

Am Serviceplatz angekommen (natürlich bereits aus der Wertung), stellte sich heraus, dass eine komplette Reparatur, gerade einmal eine Sache von 20 Minuten, in der vorgeschriebenen Servicezeit möglich gewesen wäre.

Challenge Gedanken keimten auf. Wenn man schon eine Woche in Besichtigung und viele,viele Stunden in den Aufbau des Motors gesteckt hatte, dann wäre es doch die perfekte Gelegenheit den neuen Motor einzufahren und Reifen- und Fehrwerkstests zu absolvieren. Wann bietet sich schon einmal die Gelegenheit einen ganzen Tag unter Rennbedingungen auf echten Sonderprüfungen zu testen?

Also wurde in der Challenge genannt, das Auto gewaschen und am nächsten Tag vereinbarungsgemäss um 07:30 im parc fermé angetreten. Völlig ohne Druck.

Die Rechnung ging auf. Ab der ersten SP konnte man sich in aller Ruhe auf das Auto, die Reifen, die Veränderungen am Fahrwerk und die Synchronisation im Schrieb konzentrieren. Druck- und Temperaturmessungen am Ziel jeder SP haben das Team viel lernen lassen. Und nebenbei fuhr man noch SP Zeiten (im Vergleich zu den "grossen Jungs"), die zwischen 7 und 12 gesamt waren. Also durchaus bei der Musik.

Der Sieg in der Challenge war ein versöhnlicher Abschluss eines emotionell belasteten Wochenendes. Ausserdem haben wir niemandem der Challenge Fahrer Punkte gestohlen, vor deren Leistungen wir insbesondere der teilweise grenzwertigen Streckenbedingungen umsomehr den Hut ziehen.

"Man kann sich nicht vorstellen wie eine SP ausschaut, wenn schon 70 oder mehr Autos drübergefahren sind", meint Hans Holzmüller, Chef von Holzmüller Motorsport in Nondorf bei Gmünd.
"Ich ziehe wirklich meinen Hut vor den Challengern", meint Co Stefan Langthaler, "und ich bin wirklich sehr froh, dass wir optimal getestet haben und dem Evo nicht weh getan haben. Es war sehr selektiv und sehr viel Dreck auf der Strasse. Ausserdem wünschen wir allen verunfallten Fahrern und Beifahrern gute Besserung"

Jetzt sieht man der nächsten Rallye in Oberösterreich, ob der guten SP Zeiten und des perfekt eingestellten Autos, mit Zuversicht entgegen. Nur nicht aufgeben und immer konsequent weiterarbeiten ist die Devise. Trotz 2 Nullnummern in der ÖM wird man sich nicht abschrecken lassen als kleines Privatteam mit den grossen mitfighten zu wollen. Die Chance ist auf jeden Fall vorhanden.

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