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Neues aus der Rallye-WM

Michelin blitzte vor Gericht ab, Pirelli fühlt sich bestätigt | Citroen wegen Standfestigkeit besorgt | Nur 13 WRC's in Argentinien am Start.

Michael Noir Trawniczek

Michelin blitzte vor Gericht ab, Pirelli fühlt sich bestätigt

Nachdem die Oberste Sportbehörde FIA überraschend den italienischen Reifenhersteller Pirelli zum alleinigen Reifenausrüster ab 2008 auserkoren hat, beschloss Michelin, deren Tochter BFGoodrich derzeit sämtliche Spitzenteams der Rallye-Weltmeisterschaft mit dem "schwarzen Gold" versorgt, das Auswahlverfahren anzufechten respektive eine Klage gegen die FIA einzureichen - vor einem französischen Zivilgericht.

Wie Michelin am Mittwoch bekannt gab, wurde der Antrag von dem Pariser Gericht in erster Instanz abgelehnt. Der französische Reifenhersteller beabsichtigt, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

Pirelli fühlt sich bestätigt, reagierte umgehend mit einer Presseaussendung: "Pirelli wurde von Rechtswegen als exklusiver Reifenausrüster für die Jahre 2008 bis 2010 bestätigt." Und: "Nachdem die Angebote der beiden Firmen vorgelegt wurden, lehnte das Gericht sämtliche Einwände von Michelin ab."

Citroen wegen Standfestigkeit besorgt

Obwohl Citroen die beiden Schotter-Rallyes in Mexiko und Schweden gewinnen konnte und Sébastien Loeb nach dem Eklat um die zu dünnen Seitenfenster der Ford Focus RS WRC 06 und der verhängten Zeitstrafen wieder die Weltmeisterschaft anführt, gibt sich Citroen-Teamchef Guy Fréquelin besorgt. Man habe zwar bewiesen, dass der neue Citroen C4 auch auf Schotter konkurrenzfähig ist, ob der Wagen jedoch über die nötige Standfestigkeit verfüge, müsse sich laut dem Franzosen noch weisen:

"Wir können noch nicht sagen, dass wir standfest sind. Bislang waren wir es - aber der Motor, den wir in Portugal verwendet haben, muss auch in Sardinien und Griechenland durchhalten. Jener Motor, mit dem wir in Mexiko gefahren sind, muss in Argentinien eingesetzt werden. So gesehen werden wir erst nach der Akropolis-Rallye wissen, ob wir wirklich standfest sind."

Weltmeister Loeb erinnert ebenfalls eindringlich daran, dass ein Ausfall, eine Nullrunde, unbedingt vermieden werden muss: "Wir wissen alle, wie schwer es ist, sich nach einem Ausfall wieder zurück zu kämpfen. Im Vorjahr bin ich Zweiter geworden, wenn ich nicht gewinnen konnte. Das wird heuer auch Grönholm tun." Fréquelin kann dem nur zustimmen, erklärt augenzwinkernd: "Unser Problem heißt Marcus Grönholm, er ist schlecht für mein Herz - in dem spannenden Kampf zwischen Sébastien und Grönholm mache ich mir stets Sorgen um unsere Zuverlässigkeit..."

Nur 13 WRC's in Argentinien am Start

Die Organisatoren der von 4. bis 6. Mai stattfindenden Argentinien-Rallye haben die offizielle Nennliste veröffentlicht. Dort wird neben den "Manufacturer" (die Werksteams Citroen, Ford und Subaru) und den "Manufacturer Teams" (die Satellitenteams mit Werksunterstützung von Kronos Citroen, Stobart Ford und Munchi's Ford) nur ein Privatier mit einem World Rallye Car antreten: Gigi Galli im Aimont Citroen Xsara WRC. Manfred Stohl wird in Argentinien der einzige Kronos-Pilot sein. Die beiden Mitsubishi Lancer WRC 05 von Toni Gardemeister und Xavier Pons stehen nicht auf der Liste.

In Argentinien steigt auch der dritte Lauf zur PWRC, Andreas Aigner startet wieder mit der Startnummer 47 auf seinem Mitsubishi Lancer Evo IX. Auf der Nennliste stehen neben Aigner unter anderen Toshihiro Arai, Loris und Mirco Baldacci, Fumio Nutahara, Kristian Sohlberg, Juho Häninnen, Nasser Al-Attiyah, US-Boy Trevis Pastrana oder die von Stohl Racing betreuten Piloten Stephan Vojtech, Patrik Flodin und Balazs Benik - insgesamt kämpfen 24 Piloten um PWRC-Punkte. Mexiko-Sieger Mark Higgins steht nicht auf der Nennliste.

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