RALLYE

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Advent, Advent, die Sehnsucht brennt!

Die Jänner-Rallye ist für Viele so etwas wie Weihnachten: Kaum irgendwo sonst bekommt der Rallyefan so viel zu sehen.

Kaum irgendwo sonst ist das Erlebnis Rallye so stimmungsvoll. Etwas Besonderes ist die Jänner-Rallye auch für jeden Teilnehmer, vor allem dann, wenn sie sich ihrer Legende und der Jahreszeit entsprechend typisch winterlich präsentiert.

Einer, für den das Warten auf die Jänner-Rallye 2009 besonders mühsam war, ist Christof Klausner. Nach seinem Unfall ein Jahr davor war erst einmal eine lange Rallye-lose Zeit angesagt, denn die Wiederherstellung des schwer in Mitleidenschaft gezogenen Audi Urquattro nahm Einiges an Zeit in Anspruch:

Es wurde gehämmert, gedengelt, geschweißt und geschraubt bis zum Umfallen, selbst in der besinnlichen Adventzeit sahen die Klausners anstatt des Kerzenlichtes eines Adventkranzes hauptsächlich das Neonlicht einer Werkstättenhalle. Lieber würden sie Weihnachten ausfallen lassen als die Jänner-Rallye. Aber mit dem fertigen Urli als spezielles Präsent lassen sich die Festtage erst richtig entspannt genießen.

Demnach müsste bei Christof Klausner ein Adventkranz eher fünf Kerzen besitzen, genauso wie der Motor seines Audi. Und die Kerzen werden schon bald ordentlich brennen, wenn es von Freistadt abgeht zur ersten SP. Und wenn es dann lautet „Fünf – Vier – Drei – Zwo – Eins – Start!“. Weil Advent bekanntlich auch „Ankunft“ bedeutet, gilt der unbedingte Vorsatz, es diesmal nicht zu arg zu treiben und auf der Strecke zu bleiben. Man will ja auch nicht wieder ein Jahr lang mit Reparaturarbeiten beschäftigt sein. Das wahre Leben spielt schließlich noch immer im Wettbewerb!

Christof Klausner hat diesen Grundsatz immer schon konsequent gelebt, und sein Talent hat ihm dabei sehr viel geholfen: Genau fünf Jahre ist es nun her, daß der Kremstaler mit Christian Berger seine erste Rallye in Angriff genommen hatte, bei der wohl am Genialsten besetzten Jänner-Rallye aller Zeiten. Kaum einer konnte sich erklären, wie sich die Oberösterreicher mit dem schwächlich motorisierten Audi Coupé Quattro als Zehntbeste in der Österreicher-Wertung behaupten konnten.

Und es gab wohl auch danach kaum eine Rallye, bei der Christof Klausner nicht mit vollem Einsatz gefahren ist. Ein großes Ereignis war auch der Umstieg auf den Urquattro vor drei Jahren, während das Audi Coupé an Horst Stürmer ging, der es ebenfalls sehr beherzt bewegt. Ihn wird man diesmal bei den Null-Autos bestaunen können.

Bei Christof geht es dagegen wieder voll um die Wurst – und das in der Gruppe H, wo wieder einmal ein gigantischer Aufmarsch angesagt ist. Einmal konnte er ja schon gewinnen (bei seiner ersten Rallye mit Daniela Stummer, die auch diesmal wieder mit dabei sein wird), und auch im vergangenen Jahr war sein Einsatz gewaltig.

Nach einem sagenhaften Duell mit Stig Blomqvist, das zu einer Gruppe H-Führung geführt hatte, kam es leider zu einem Stempelfehler durch einen schlecht lesbaren Zeitkarteneintrag. Und zu etlichen Platzverlusten. Es folgte eine verbissene Aufholjagd, in dessen Zuge leider auch gepokert wurde – zu hoch, wie sich herausgestellt hatte. Und der Rest, der ist ja bekannt…

Diesmal will man es eindeutig besser machen: Christof Klausner und Daniela Stummer würden gerne ihren Gruppe H-Sieg wiederholen, trotz der gestiegenen Konkurrenz. Sie wissen, daß sie vor allem seitens der starken TRT-Teilnehmer mit großem Widerstand zu rechnen haben, und das ist noch bei Weitem nicht alles. Aber sie haben sich ja auch schon gegen einen Stig Blomqvist durchgesetzt, den Rekordsieger der Schweden-Rallye und früheren Weltmeister sowie Ex-Teamkollegen von Walter Röhrl bei Audi. Warum also nicht an den Erfolg glauben?

Ein Erfolg ist es ja auch bereits, daß Christof Klausner seinen Urquattro wieder so weit in den First-Hand-Zustand zurückversetzt hat, daß er wieder mitmachen kann. In diesem Sinne: Spart mit den Feuerwerkskörpern zu Silvester, Ihr werdet sie sicher am dritten Jänner noch brauchen…

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