
Rallye-WM: News | 29.05.2010
„Es ist wie es ist“
FIA-Präsident Jean Todt erklärte, dass man nicht beabsichtige, die Startreihenfolge bei Schotterrallyes zu ändern – eine gewisse Taktik sei erlaubt…
FIA-Präsident Jean Todt hat klargestellt, dass es keine Regeländerung an der Startreihenfolge in der Rallye-WM geben wird. Es hatte zuletzt häufig bei Schotter-Veranstaltungen die Diskussionen über Fahrer gegeben, die absichtlich langsam fuhren, um sich für den folgenden Tag eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Speziell die Vorkommnisse zwischen Citroën und Ford in Jordanien erregten viel Unmut. Damals mussten die Wasserträger selbst auf ein gutes Resultat verzichten, um den Starpiloten die Straßen zu säubern.
Die Rennkommissare reagierten darauf und drohten mit Strafen falls Teams etwas gegen das Ansehen des Sports unternehmen. "Es war schockierend zu sehen, dass einige Mannschaften absichtlich frühzeitig stempelten", wird Todt von Autosport zitiert. "Wir haben uns sofort darum gekümmert." Außerdem haben sich die Teamchefs Oliver Quesnel (Citroën) und Malcolm Wilson (Ford) untereinander darauf geeinigt, nicht mehr solche Aktionen zu starten.
Am Reglement für die Startreihenfolge wird es also keine Änderung geben. "Wir haben keine Absicht etwas zu verändern", so Todt. "Es erzeugt zwar die Situation, dass einige Teams bestimmte Strategien anwenden können, aber es ist vom Reglement her nicht verboten. Es ist, wie es ist. Es liegt an der Interpretation der Teams und wir können das nur akzeptieren."