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Holt sich Citroën Petter Solberg?

Es gibt Gerüchte um Citroën und Petter Solberg, er selbst und Olivier Quesnel sagen dazu nicht viel. Und was wird aus Sordo und Räikkönen?

Solange nicht sicher ist, was Petter Solberg in der kommenden Saison macht, wird über seine Zukunft spekuliert. Eines der Gerüchte lautet, Citroën könnte sich die Dienste des erfahrenen und schnellen Norwegers sichern. Bisher hat er sein hart zusammengespartes Sponsorengeld dafür ausgegeben, als Kunde von Citroën Rallye-Autos zu kaufen.

Entsprechend spitzten alle die Ohren, als Weltmeister Sébastien Loeb in der Presskonferenz nach seinem Wales-Sieg Folgendes sagte: "Ich bewundere Petter hinter dem Lenkrad, aber ich bewundere auch, was er mit seinem Team geschafft hat und mit welcher Motivation er das Team aufgebaut hat. Ich hoffe, dass er nächstes Jahr bei uns ist."

Da horchten einige Journalisten interessiert auf – hatte Loeb sich hier verplappert? Weiß er mehr als andere? Es wurde nachgehakt: Hofft Loeb, dass Solberg in der WRC ist oder bei Citroën? "Ich meinte die WRC", stellt der Weltmeister klar. "Ich mische mich nicht in seine Gespräche mit den verschiedenen Teams ein. Ich meinte, dass ich wirklich bewundere, was er geschafft hat und dass ich hoffe, dass er weitermachen kann."

Solberg selbst macht kein Geheimnis daraus, dass er auch mit Citroën Gespräche führt. Entschieden ist aber noch nichts. "Um ehrlich zu sein, habe ich noch nichts für nächstes Jahr. Man kann mit so vielen Leuten sprechen, wie man will, aber so lange nichts zu 100 Prozent passiert, kann man nichts machen", sagt der Norweger.

"Ich bin sehr motiviert. Ich möchte Fahren und ich möchte immer noch kämpfen", betont Solberg. "Es wird kommen, aber wir müssen abwarten, was passiert. Wenn ich nicht alles zusammenbringe, dann muss ich mir einfach einen anderen Sport suchen. Es gibt in der Weltmeisterschaft nur zwei Hersteller. Ich glaube, da denkt jeder wie ich, dass das ein bisschen enttäuschend ist, aber was kann man machen? Ich kann nur mein Bestes geben."

Die Frage wäre, wo Citroën Solberg unterbringen könnte, falls man ihn vom Kunden zum Werksfahrer machen will. Sportchef Olivier Quesnel arbeitet knapp auf die Fragen, ob man mit ihm spricht und ob es einen Platz für ihn gäbe: "Falls wir miteinander sprechen, dann denke ich nicht, dass da Platz für irgendwelche anderen Leute sein wird!"

Quesnel muss sich auch noch mit anderen Fragen beschäftigen, zum Beispiel, was aus Dani Sordo werden soll, der nach vier Jahren im Werksteam für Sébastien Ogier Platz machen muss. "Dani ist ein Teil der Familie, denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit Dani beide Titel gewonnen haben", sagt der Sportchef. "Er hat in den vergangenen beiden Jahren für die Herstellerwertung gepunktet. Leider müssen wir das volle Budget für Dani finden, also wird es sehr kompliziert. Aber vielleicht haben wir eine Möglichkeit, wir werden sehen."

Und dann ist da ja auch noch Kimi Räikkönen, der in diesem Jahr für das Junior-Team der Franzosen gefahren ist, für das nächste Jahr aber angeblich mehrere Angebote hat. "Wir waren mit der Lösung, die wir in diesem Jahr mit Petter und mit Kimi gefunden haben, zufrieden. Und wir werden unser Bestes geben, für beide eine Lösung zu finden", sagt Quesnel – ohne viel auszusagen.

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