
Rallye: News | 20.12.2013
„Das Auto ist unglaublich!“
Mads Östberg zeigt sich nach einem Zweitagestest mit dem Citroen DS3 WRC rundum begeistert, das komplette Auto sei besser als der Fiesta.
Nach einer schwierigen Saison bei M-Sport ergatterte Mads Östberg ein Werkscockpit bei Citroen. Der Norweger genießt das Vertrauen von Teamchef Yves Matton.
Da nicht der WM-Titel als Ziel ausgegeben ist, kann ohne Druck gearbeitet werden. In den vergangenen Monaten sah man auf Östbergs Stirn meistens Sorgenfalten.
Nun steht ihm wieder die Freude und der Enthusiasmus ins Gesicht geschrieben: "Es fühlt sich unglaublich an. Ich bin sehr glücklich und stolz darauf, ein Teil dieses Teams zu sein. Wir haben mit Citroen eine gute Lösung gefunden. Es sind glückliche Tage."
"Wir haben seit einiger Zeit mit Yves und Citroen gesprochen. Wir wussten aber nicht, was wir genau tun sollten", spricht Östberg gegenüber der offiziellen WRC-Website die ungewissen Wochen der Verhandlungen an.
"Vor rund einer Woche haben wir intern eine Entscheidung getroffen. Ich wollte dorthin, wollte eine Veränderung und wollte in ein Team wie Citroen. Für uns war klar, das wir das machen wollten. Wir haben nun einen guten Deal mit Citroen. Seither höre ich nicht auf zu lächeln."
"Auto passt sehr gut zu mir"
In den vergangenen drei Jahren fuhr Östberg den Fiesta RS WRC und arbeitete mit M-Sport zusammen. "Ich hatte mit dem Fiesta gute Jahre. Es ist ein gutes Team und wir sind alle Freunde. Es ist eine glückliche Familie. Für die Veränderung bleibt nicht viel Zeit, denn die Sommerferien sind länger als die Winterpause. Im Rallye-Sport spricht man mit allen und es kann sich immer etwas Neues ergeben. Das kann sehr schnell passieren. Es war eine schwierige Entscheidung, aber als es erledigt war, fühlte ich mich sehr gut."Östberg vom DS3 WRC begeistert
Der Citroen DS3 WRC war bisher deutlich erfolgreicher als der Fiesta. Für Östberg war das ehemalige Weltmeisterauto bei den ersten Tests eine komplett neue Erfahrung. "Es war wirklich unglaublich. Ich war zunächst etwas nervös. Manche Fahrer hatten mit diesem Auto Probleme, andere waren damit extrem schnell. Man denkt sich, dass das Auto vielleicht schwierig zu fahren ist. Das Team hat mit mir darüber gesprochen, dass ich meinen Fahrstil anpassen muss", so Östberg über die ersten Momente. "Ich war etwas nervös."
"Ich spürte aber sofort, dass das Auto komplett anders, aber unglaublich ist. Ich bin einen halben Tag gefahren und habe mich versucht an alles zu gewöhnen. Der Motor, das Getriebe und die Bremsen sind komplett anders. Das ganze Auto ist besser." Rasch legte sich Östbergs Nervosität und er fand sich im DS3 zurecht. "Nach dem Mittagessen fühlte sich das Auto normaler an. Der erste Tag war also sehr unglaublich."
"Am zweiten Tag fühlte sich das Auto wie zu Hause an. Ich habe mich also sehr gut auf das Auto eingestellt. Natürlich habe ich das Auto noch nicht zu 100 Prozent gelernt, aber der zweite Tag war sehr gut. Wir konnten vernünftig testen und verschiedene Dinge ausprobieren. Ich habe das Gefühl, dass dieses Auto sehr gut zu mir passt. Es vermittelt mir vor allem auf Asphalt viel Vertrauen. Ich habe viel mehr Vertrauen als mit dem Fiesta."