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Skoda Fabia Rally2 evo im Safety-Check
Skoda

Ein Käfig voller Sicherheit

Sicherheit spielt in einem Rennauto eine große Rolle. Sie wird allerdings anders gewährleistet als in einem Serienauto. Im Skoda Fabia Rally2 evo für die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) finden sich ausgereifte und hochstabile mechanische Sicherheitsvorrichtungen, die Fahrer und Beifahrer umfassend und effektiv schützen sollen.

mid

Zu ihnen zählen extrastarke Stahlrohre, Sechspunktgurte und Schalensitze mit speziellem Kopfschutz sowie Seiten-Aufprallschutz aus Kohlefaser und energieabsorbierendem Schaum.

Bei einem Unfall während einer Rallye, zum Beispiel einem mehrfachen Überschlag in einem Waldstück, muss zunächst der Innenraum des Autos so gut es geht in Form gehalten werden. Diese Aufgabe fällt der eingeschweißten Sicherheitszelle zu.

Beim Skoda besteht sie aus rund 34 Metern hochfester Stahlrohre. Die dicksten Rohre haben einen Durchmesser von 50 Millimetern, die meisten anderen sind zwischen 40 und 35 Millimeter dick. Die Seitenscheiben bestehen aus mindestens 3,8 Millimeter dickem Polycarbonat und müssen sich laut Reglement einfach und ohne Werkzeug entfernen lassen.
Der mit Computer-Unterstützung konstruierte Überrollkäfig schützt den Überlebensraum für Fahrer und Beifahrer selbst bei starker Deformation der Karosserie durch einen Unfall. Außerdem ist die Sicherheitszelle integraler Bestandteil der Karosserie und trägt maßgeblich dazu bei, die Verwindungssteifigkeit des gesamten Fahrzeugs zu erhöhen.

Wie auch für Passagiere in Serienfahrzeugen besteht die größte Unfallgefahr für Fahrer und Beifahrer in einem Rallye-Auto bei einem seitlichen Aufprall. Während in einem Serienmodell die Insassen durch die B-Säule, Verstärkungen in den Türen und Airbags geschützt sind, hat das Rallye-Fahrzeug einen Überrollkäfig mit verstärkten Seitenschwellern sowie einen speziellen Seitenaufprallschutz. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Schaumstoff und Carbon-Elemente, die den Raum zwischen Türen und Insassen ausfüllen und die Energie absorbieren.

Mithilfe maßgefertigter Schalensitze, die eng am Körper liegen, lassen sich Bewegungen im Sitz minimieren. Zusätzlich fixieren die vorgeschriebenen Sechspunkt-Sicherheitsgurte den Körper im Sitz. Ein weiterer seitlicher Kopfschutz - im Rallye-Jargon oft "Ohren" genannt - verhindert, dass sich der Kopf zum Beispiel im Falle eines Überschlags unkontrolliert bewegt.

Zusätzlich ist ein System zur Fixierung des Kopfes und des Nackens vorgeschrieben, das den Helm mit Hilfe von Bändern entweder an einer Nackenstütze oder an einer Art Geschirr um den Oberkörper verbindet. Das durch den Sechspunkt-Sicherheitsgurt fixierte System sorgt für eine zusätzliche Stabilisierung und vermindert das Risiko von Nackenverletzungen bei einem Frontal- oder Heckaufprall.

mid/arei

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