RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Fahrtechnik im Land der Kurven
Blaž Cimrmancic

Landa Racing bei der Rally Železniki

Angetreten bei der Rally Železniki, um den Schrieb zu optimieren, war man gleich mit dem Einlernen von neuen Fahrtechniken konfrontiert.

Kalenderbedingt fiel die Auswahl einer Rallye zur Schrieboptimierung auf die Rally Železniki im Nachbarland Slowenien. Das Landa Racing Project reiste gut vorbereitet an und war auf diese Aufgabe bestens eingestellt. Selbst bei der Besichtigung ahnte noch niemand, welcher Herausforderung man sich hier stellen wird müssen.

Von Beginn an war klar, dass Marko Grossi und Simon Wagner in einer eigenen Liga fahren werden. Es war auch nicht das Ziel, hier irgendwie mithalten zu können, sondern: Schrieb optimieren. Am Start der ersten SP überhitzte der Motor aufgrund einer durchgebrannten Sicherung und so musste diese im Road-Modus absolviert werden. Dieser Umstand ließ noch immer nicht die heimtückischen Kurven zum Vorschein kommen. Dank Ersatzsicherung konnte der Fehler im Ziel behoben werden, stellte sich aber noch zweimal ein, ehe der wahre Grund – Massefehler – beseitigt werden konnte.
Sobald die Aufmerksamkeit wieder der Strecke und dem Schrieb galt, zeigten sich die Kurven von ihren besten und herausforderndsten Seiten und brachten das Team zur Ratlosigkeit.

Am besten beschrieb es wohl Altmeister Achim Mörtl vor Ort: „Von außen sieht das Ganze recht ordentlich aus und man kann de facto keinen Unterschied zu Simon/Grossi erkennen. Ich war selbst überrascht, dass die Uhr aber dann doch diesen großen Unterschied aufzeigte.“

„Ich konnte mir die großen Unterschiede anfangs auch nicht erklären, es gab keine groben Schnitzer. Am zweiten Tag wurden die Zeiten besser und ich hatte das Gefühl, schön langsam zu verstehen, wie man solche technischen Prüfungen fahren muss. Das war eindeutig Neuland für mich und so viele Kurven auf einer Prüfung hatte ich noch nie. Wichtig war mir aber trotzdem, auf den Schrieb zu achten, und der war eindeutig besser als bei der letzten Rallye. Die drei letzten Prüfungen machten mir dann auch schon wieder Spaß und wir haben beschlossen, uns dieser Herausforderung zu stellen und weitere Rallyes dieser Art zu bestreiten“, Nikolai Landa am Ende der Rallye.

Landa abschließend: „Wie immer ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren, meiner Familie und der DriftCompany! Die Vorbereitungen zur ERC Barum sind bereits am Laufen und wir freuen uns schon sehr auf den Wiedereinstieg in die Juniorenmeisterschaft!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Der Automobil-Weltverband FIA hat die finalen Details der neuen WRC-Regeln 2027 bestätigt - Was sich ändert und welche Vorgaben die Hersteller erfüllen müssen

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Jännerrallye: Vorschau Roßgatterer & Wurm

Neues Mühlviertler Dream-Team

Neues Mühlviertler Dream-Team für die Jännerrallye 2026: Martin Roßgatterer und Manuel Wurm starten mit zwei identen Renault Clio Rally3.

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.