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Ab heute wird WM-Luft inhaliert
Daniel Zieser

Rallye-WM-Lauf in Kroatien

Der Steirer Kevin Raith reist nach erfolgreichen Tests für seine WM-Premiere heute zur Rally Croatia. Der Routinier Gerald Winter ersetzt in Zagreb den verletzten Copiloten Christoph Wögerer.

Das Spannungslevel ist hochgedreht, der Adrenalinspiegel auf Touren gebracht. Umgelegt auf seinen ersten WM-Start kommende Woche bei der Rally Croatia heißt das kurz und bündig zusammengefasst: Kevin Raith ist bereit! Bei einem Testlauf am Samstag im steirischen Rebenland hat sich der Österreicher erstmals und dafür gleich umso intensiver mit seinem Einsatzgerät, dem brandneuen Ford Fiesta Rally 2, angefreundet. „Ein unglaublich tolles Rennauto“, schwärmte der Steirer nach dem ausgiebigen Testtag. „Das Drehmoment ist echt beeindruckend. Ich freue mich auf eine spannende Aufgabe in Kroatien.“

Eine notgedrungene Änderung gibt es hinsichtlich des Copiloten von Kevin Raith bei dessen WM-Premiere. Der ursprünglich vorgesehene Oberösterreicher Christoph Wögerer bezahlte einen Sturz mit dem Fahrrad nämlich mit einem Schlüsselbeinbruch und musste passen. Mit dem Kärntner Gerald Winter fand Raith freilich einen absoluten Topmann als Ersatz für den heißen Sitz. Winter bringt immerhin die Erfahrung von bislang 138 Rallyes mit ins Cockpit. Spitzenpilot Simon Wagner diktierte er u. a. zuletzt über sämtliche europäische Traditionsstrecken durch die ERC. Mit Kevin Raith bestritt der 42-jährige Lavanttaler 2019 die heimische Rallye W4. Raith: „Wir kennen uns bestens, ich vertraue Gerry voll und ganz. Der Testlauf verlief perfekt zwischen uns“

Schon morgen es für die Crew um Kevin Raith in Richtung Zagreb, wo sich das Epizentrum der Croatia Rally befindet. Dienstag und Mittwoch sind Besichtigungstage für die 20 Sonderprüfungen. Am Donnerstag steht noch ein Shakedown auf dem Programm, ehe es von Freitag, dem 22., bis Sonntag, dem 25. April, dann so richtig zur Sache geht. „Das Ziel ist natürlich die Ankunft in diesem“, erklärt Kevin Raith seine Wunschvorstellungen, welche sich damit mit denen seines Teamchefs Max Zellhofer decken.

Der ZM-Racing-Boss stellt dem Steirer (sowie auch dem Salzburger Hermann Neubauer) einen teameigenen Ford Fiesta Rally 2 zur Verfügung und erklärt: „Wir freuen uns, dass wir Kevin Raith die Möglichkeit bieten können, zum ersten Mal mit dem Ford Fiesta Rally 2 zu fahren. Er hat bereits Erfahrung mit R5-Boliden und bei der Croatia Rally die Möglichkeit, bis zu 300 Sonderprüfungskilometer zu absolvieren. Bei uns daheim hat man das in drei Rallyes nicht. Für einen Vollblutrennfahrer sind das also optimale Voraussetzungen.“ Eine Hoffnung hat Max Zellhofer bezüglich seines Schützlings dennoch: „Wegwerfen sollte Kevin das Auto nicht unbedingt.“ Was seinen Grund hat. Denn zwei Wochen nach dem WM-Lauf in Kroatien soll der Deutsche Dominik Dinkel mit dem ZM-Racing-Boliden beim Auftakt zur Deutschen Rallye Meisterschaft in Sulingen seine persönliche Mission „Meistertitel 2021“ starten.

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