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Herbstrallye: Vorschau Gruber

Spirit of Magyar Power

Ein Jahr ist es bereits her, dass Martin Gruber aus dem Waldviertel, der seit Jahren der Marke Lada die Treue hält, eine Rallye in Österreich gefahren ist. Seine Heim-Rallye jedoch ist ihm sehr wichtig. In der Zwischenzeit waren seine Copilotin Lisa Holzmüller und er jedoch nicht untätig: Im Nachbarland Ungarn lockten einige kleine, aber feine Rallye-Events, die genützt wurden, um sich dort gemeinsam weiter zu perfektionieren. Nach diesem Übungsprogramm geht es nun entspannt zur Herbstrallye.

Die Erinnerungen an die Herbstrallye des vergangenen Jahres, wo Martin Gruber und Lisa Holzmüller erstmals gemeinsam zu einer Rallye angetreten waren, sind weitgehend verblasst, der Ehrgeiz, nach den vielen technischen Schwierigkeiten, die mit einer gebrochenen Hinterachse ihren Tiefpunkt gefunden haben, diesmal ein Rallye-Wochenende mit freudigen Erlebnissen genießen zu können, ist dafür umso frischer und aktueller. Und auch, wenn man mit der traditionell eher serienmäßig und entsprechend zurückhaltend ausgeführten Motorisierung eines Lada 2107 gegen deutlich PS-stärkere Wagen eher selten etwas ausrichten kann, so bleibt doch sehr viel an Fahrspaß, und es zählen auch kleine Erfolgserlebnisse.

In diesem Sinne ist die Herbstrallye 2022 aus Sicht des Racing Teams Gruber als lockere Übung zu sehen, eine logische Fortsetzung der zuvor in diesem Jahr in Angriff genommenen Einsätze in einem ungarischen Rallye-Hobbycup, wo Martin und Lisa auf Konkurrenten mit weitgehend identischem Material getroffen sind. Sie betrachten diese motorsportlichen Zwischeneinlagen als wertvolles Lernprogramm, es wird bestimmt hilfreich sein, um bei der Heim-Rallye das Maximum des technisch Leistbaren herauszuholen.

Dementsprechend ist es auch wichtig, maximale Anstrengungen zu investieren, damit der Wagen für eine sichere Zielankunft bestmöglich gerüstet ist. Was selbstverständlich auch passiert, man will so wenig als möglich dem Zufall überlassen. Auch in einem Privatteam, das auf relativer Sparflamme agiert, gibt es wichtige Helfer, innerhalb des Teams selber und auch extern, zudem Unterstützer und bereitwillige Sponsoren. Ihnen sei an dieser Stelle für ihre treue Beteiligung, um das Rallye-Programm am Leben zu erhalten, aufrichtig gedankt.

Bereichert um die praktischen Wettbewerbserfahrungen, die sich Martin Gruber und Lisa Holzmüller bei ihren Einsätzen in Ungarn aneignen konnten, und dem entsprechenden Spirit, den sie nunmehr in sich tragen, können sie guter Dinge sein, dass sie auf den bewährten Prüfungen der Herbstrallye Dobersberg, in vielen Fällen Erbstücke der unvergessenen Semperit-Rallye, vor ihrem Heim-Publikum brillieren werden können. Auch die bei ARC-Läufen übliche Startnummern-Vergabe sollte ihnen dabei entgegenkommen: Der gelbe Lada wird planmäßig als zweiter Wagen im Wettbewerb ins Rennen gehen.

Für den Fall, dass alles gut läuft und ausreichend finanzielle Unterstützung dafür gefunden werden kann, ist auch ein Start bei der Jänner-Rallye angedacht. Dort sollte es, falls der Winterzauber zuschlägt, auch möglich sein, einigen weitaus stärkeren Boliden das Leben schwer zu machen. Doch vorerst gilt alle Konzentration der Herbstrallye. Auf die dürfen sich Fans wie Fahrerteams gleichermaßen freuen.

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