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Das Pech kam mit nach Kärnten

Das Pech blieb auch bei der Hirter Rallye St. Veit an Hermann Neubauer „kleben“: Nach toller Leistung und mehrmaliger Führung folgt auf der neunten Sonderprüfung der unglückliche Ausfall. Hermann Neubauer, seine Co Ursula Mayrhofer und das ZM-Racing Team bleiben damit in dieser Saison zum vierten Mal glücklos.

Es war angerichtet, bei der Hirter Rallye St. Veit: Tausende begeisterte Fans erwarteten das große Rallye-Spektakel mit der Haupt-Attraktion namens „Hermann Neubauer gegen Simon Wagner“, jenem Zweikampf, der bereits in der bisherigen Saison Rallyesport auf allerhöchstem Niveau bot. Und spätestens nach dem gelungenen Auftakt-Event am Freitagabend, der Super-Special auf dem Trabrennbahn-Gelände in St. Veit, war den zahlreich erschienenen Beobachtern klar: Der Kampf der österreichischen Rallye-Titanen geht auch in Kärnten weiter!

Mit gerade einmal 0,9 Sekunden Vorsprung gewann Hermann Neubauer die Auftakt-Prüfung am Freitag – und setzte seinen Erfolgslauf anfänglich auch am Samstag fort: Dank mehrerer SP-Erfolge wuchs der Vorsprung in kleinen Schritten auf 5,4 Sekunden nach der fünften Sonderprüfung, ehe die sechste Prüfung eine vermeintliche Vorentscheidung brachte: Neubauers Hauptkonkurrent Simon Wagner erhielt nach Problemen beim Start eine Ein-Minuten-Strafe – bei noch fünf zu fahrenden Prüfungen ein relativ solider „Polster“ für den Salzburger Ford-Piloten.

Dennoch wollte sich Hermann Neubauer nicht auf die Strafe allein verlassen – ein Protest hätte eben jene ja auch reduzieren oder gar ganz zurückziehen können. Dementsprechend wurde der Ford Fiesta Rally2 nicht geschont: Neubauer und Co Ursula Mayrhofer gaben weiter Gas. Zum Verhängnis wurde Neubauer auf dem Weg zu seinem – wohl mehr als verdienten – ersten möglichen Saison-Sieg dann ein Ausweichmanöver auf Sonderprüfung neun:

„Ich habe beim Einlenken gesehen, dass ein Markierungs-Stipfel umgefahren war und wollte daher nicht in die Kurve reincutten, um keinen Reifenschaden zu riskieren. Deshalb war ich ein paar Zentimeter neben der Linie. Das hat gereicht, dass ich auf dem Split Richtung Kurvenaußenseite gerutscht und dort mit dem Heck auf einem Strauch aufgesessen bin. Am Auto war nichts beschädigt, aber nachdem dort keine Zuseher waren, kamen wir nicht mehr weg. Ich weiß nicht, was ich sagen oder machen soll. Es war eine tolle, superschöne Rallye, unser Mitbewerber und wir haben einmal mehr Rallyesport vom Feinsten abgeliefert. Aber in diesem Jahr ist es einfach verhext, es soll offenbar nicht sein. Es tut mir unendlich leid für mein großartiges Team, für alle meine Partner und Sponsoren. Aber die nächste Rallye ist in Weiz, und dort haben wir die nächste Chance, zumindest etwas zurückzugeben.“

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