RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Zentraleuropa-Rallye: Bericht Kremer
Foto: Honza Fronek

Die perfekte Rallye: Die "Kremers" gewinnen Masters-Wertung

Besser geht's nicht: 17 gewertete Prüfungen, 17 Bestzeiten für Armin und Ella Kremer beim Heimspiel im Neuland. Rechnerische Chancen auf WM-Titel in der Masters-Wertung intakt. Gelungene Premiere für die "Kremers" bei Rallye Zentraleuropa in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik.

Alle Prüfungen gewonnen, die es zu gewinnen gab, knapp zehn Minuten Vorsprung vor dem Rest des Masters-Feldes: Armin und Ella Kremer haben bei der Rallye Zentraleuropa mit einer fehlerfreien, dominanten Fahrt einen souveränen, deutlichen Sieg gefeiert. Das mecklenburger Duo war bei der Premiere des grenzüberschreitenden WM-Laufes in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Replublik nicht nur eine Klasse für sich, sondern hielt mit dem Sieg die Chancen auf den Fahrertitel in der Masters-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter am Leben. Damit hätte das Heimspiel im Neuland für die perfekten Lokalhelden kaum besser verlaufen können. Die einzigen regelmäßigen deutschen WM-Starter mit tschechischem Auto, eingesetzt von einem österreichischen Team meisterte von Beginn an die extrem schwierigen Bedingungen scheinbar mühelos. Bei Schmuddelwetter und Schmuddelstraßen blieb ihre Leistung blitzsauber. Keine einzige Bestzeit gaben sie auf den 17 gezeiteten Wertungsprüfungen ab.

Gelungene Premiere: Rallye Zentraleuropa in der Dreiländer-Region

Die Rallye Zentraleuropa feierte ihre gut besuchte Premiere als Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und damit als identitätsstiftende Weltklasse-Sportveranstaltung in der Dreiländer-Region Deutschland, Österreich und Tschechien. Sie gesellte sich damit zu einer illustren Reihe grenzüberschreitender Rallyes von Weltrang. Die Rallye Schweden wurde beispielsweise zuvor teils in Norwegen, die Rallye Polen teils in Littauen ausgetragen. Auch die East African Safari überwand Grenzen – mit Prüfungen in Kenia, Tansania und Uganda. In der Kombination Fahrer/Beifahrerin–Team–Hersteller vertraten Armin und Ella Kremer diese Idee nicht nur als deutsch-österrreichisch-tcheschische Gemeinschaftsproduktion perfekt – mit Gesamtrang 20 als beste Deutsche und als Zwölftbeste im Feld der RC2 für WRC-2-Fahrzeuge auch sportlich.

Armin Kremer: „Alles in allem ein perfektes Wochenende. Trotz der extrem fordernden Bedingungen ist uns eine nahezu fehlerfreie Fahrt gelungen. Das gesamte Paket hat an diesem Wochenende ideal harmoniert. Danke an das BRR-Team und an Ella für ihren tollen Job. Wir können mehr als nur zufrieden sein!“

Ella Kremer: „Vom extrem nassen Freitag bis zum komplett trockenen Sonntag – diese Rallye war nicht ganz leicht. Wir freuen uns darüber, fehlerfrei geblieben zu sein. Diese Rallye hier im Dreiländereck hat uns sehr viel Spaß gemacht. Dazu nicht das kleinste Problem – besser geht's nicht.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster