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Höhepunkt des Jahres?

Bei drei Läufen zur Austrian Rallye Challenge war Josef Schrott mit seinem Lancia Delta Integrale in diesem Jahr bereits dabei, da ist klar, daß der BRK-Rallyesprint nicht fehlen darf.

Der Schotterevent mit seinem legendären SP-Ziel im Käshof nahe Bruck an der Leitha ist und bleibt eine Besonderheit im österreichischen Rallyesport, und Josef Schrott hat gute Chancen, in seiner Gruppe einen vorderen Platz zu schaffen. Dies würde ihn auch in der Challenge-Wertung nach vorne bringen, wo er derzeit auf Platz 13 liegt.

Eine Besonderheit ist auch das Fahrzeug von Josef Schrott, ein Lancia Delta Integrale, den man nur noch selten bei einer Rallye antrifft. Diesmal hat noch ein zweiter Teilnehmer mit einem solchen Wagen genannt, nämlich der Deutsche Stefan Burkhart. Sportlich geht es wie gehabt um eine bestmögliche Plazierung in der Gruppe H, wo Josef Schrott bisher in dieser Saison mit wechselndem Erfolg mit dabei war, einige Zeiten und durchaus auch Ergebnisse zeigen jedoch unverkennbar, daß der Bäckermeister aus Wien sehr wohl mehr ist als nur guter Durchschnitt. Der Schotter des Rallyesprints könnte ihm dabei besonders liegen.

Zum Rallyefahren gehören bekanntlich immer zwei (tatsächlich gehören noch einige mehr dazu, wie z.B. vor allem Mechaniker). Hier war Improvisation angesagt, denn Willi Hawle, der in der letzten Zeit am häufigsten bei den Einsätzen von Josef Schrott dabei war und selber Bäcker ist, muß diesmal die Urlaubs-Saison überbrücken und selbst in der Backstube hart anpacken. Schrott mußte daher nach einem Ersatz suchen: fand Michael Schauderna, in früheren Jahren schon sein Stamm-Copilot und vor vier Jahren beim BRK-Rallyesprint schon dabei, übernimmt die Verwaltung des Aufschriebs.

Da die Gruppe H auch diesmal wieder gut besetzt ist, werden sich Josef Schrott und Michael Schauderna besonders anstrengen müssen, um vorne dabei zu sein. Wieder am Start ist der unbestrittene und wohl auch unantastbare Klassen-Star Wolfgang Schmollngruber, der aber begreiflicherweise eher als abstrakter Gegner gilt. Bei den übrigen Mitbewerbern bestehen hingegen ganz gute Chancen, selbst wenn auch hier einige dabei sind, der sehr wohl ganz genau wissen, wie mit den Pedalen im Auto, vor allem dem rechten, umzugehen ist.

Zu den bekanntesten von ihnen zählen Alexander Tazreiter, Herwig Hüfinger und Johannes Simmer mit ihren schnellen Mazdas sowie Alexander Mayer, dessen Mitsubishi Lancer Evo II mittlerweile auch schon in der Gruppe H gewertet wird und der mit Sicherheit auch ein Gegner sein wird, auf den man Acht geben wird müssen. Ein heißer Kandidat ist natürlich auch Reinhard Mitterauer mit seinem Toyota Celica GT-4, und wer die Verhältnisse beim BRK-Rallyesprint kennt, der weiß ganz genau, daß auch noch von ganz woanders große Gefahr drohen könnte (auch wenn man das eigentlich gar nicht vermuten würde): Der Lada-Formation aus Ungarn ist schon so mancher Überraschungsangriff geglückt, nicht nur beim Rallyesprint. Gegen einen Lada zu verlieren gilt längst nicht mehr als Schande.

Ungeachtet all dessen wird die Hauptkonzentration darauf liegen, in der Gruppe H das maximal mögliche Ergebnis zu schaffen und dem BRK-Rallyesprint auch spaßmäßig ein Maximum abzugewinnen. Weil er gewiß zu den Rallyes zählt, die den meisten Spaß bieten.

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