RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
W4 Rallye: Bericht Schindelegger

Vize-Titel trotz technischem Defekt

Nach nur einer Sonderprüfung sorgt ein untypischer Defekt am Ford Escort RS2000 beim Rallyeteam Schindelegger für ein vorzeitiges Ende des Schotterspektakels Rallye W4. Trotz des enttäuschenden Ausfalls reichte es aber immerhin für den historischen Vize-Staatsmeistertitel.

"Ausnahmen bestätigen die Regel" könnte man sagen. Nach einer fehlerfreien Saison und vielen Erfolgen - wie dem Gesamtsieg der Austrian Historic Challenge und des Alpe Adria Cups - hat der Fehlerteufel nun auch beim Rallyeteam Schindelegger zugeschlagen.

Nach nur einer Sonderprüfung, die dasTeam auf Platz 2 absolvierte, stellte sich heraus, dass der ansonsten so zuverlässige Ford Escort RS2000 diese Rallye nicht erfolgreich beenden würde. Der Wasserkühler verlor direkt vor dem Start der Sonderprüfung 2 schnell an Flüssigkeit. Eine Schweißnaht war undicht geworden und an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken. Zu groß wäre das Risiko eines kapitalen Motorschadens beim Versuch das Mittagsservice zu erreichen.

Lukas Schindelegger dazu:
“Natürlich ist der Ausfall eine riesige Enttäuschung, vor allem weil wir uns sehr auf die tollen Schotterprüfungen der RallyeW4 gefreut haben. Der Start mit SP 1 war auch gut und ich habe langsam ein Gefühl für den Schotter bekommen. Leider mussten wir aber am Start der SP 2 aufgeben, es gab keine Chance das Service zu erreichen ohne den Motor zu schrotten. Dort wäre es ein Leichtes für unseren Mechaniker Thomas Russ gewesen, den Kühler zu tauschen. Trotzdem können wir auf eine großartige Saison 2021 zurückschauen. Nach den Siegen der Austrian Historic Challenge und des Alpe Adria Cup, sind wir nun auch historischer Vize-Staatsmeister geworden. So eine Saison ist nur durch perfekte Vorbereitung möglich. Dafür kann ich mich nur bei meinem Vater, Helmut bedanken. Ein historisches Rallyeauto so weit zu bringen, dass ein Ausfall so selten bleibt, ist eine absolute Meisterleistung.”

Das Team ist in den Tagen nach der RallyeW4 bereits wieder in der Vorbereitungs- und Planungsphase für nächstes Jahr und wird definitiv versuchen, die Erfolge der Saison 2021 noch zu toppen. Bei den vielen Fans, die dem Team die Daumen gedrückt und bei den Rallyes für die gute Stimmung gesorgt haben, möchte sich das ganze Team auch noch einmal ausdrücklich bedanken. Der gute Zuspruch, die Begeisterung und die vielen Gespräche mit Fans vor Ort sind immer wieder ein großer Motivator für alle die ihr Herzblut in das Projekt investieren.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC Akropolis-Rallye: Bericht

Ott Tänak beendet Hyundai-Durststrecke

Toyota verliert erstmals in dieser Saison - Tänak siegt im Hitzerennen von Griechenland: Dabei musste er auf der Zielprüfung sogar zittern. Schwarz/Ettel auf Platz 17 der WRC2.

Die OBM Land der 1000 Hügel Rallye in Krumbach und also der sechste Lauf zur TEC7 Rallye-Staatsmeisterschaft kommt wie geplant zur Austragung

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.