RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Dakar-Rallye 2021 Seit der zweiten Etappe führte Stephane Peterhansel die Gesamtwertung an
X-raid

Stephane Peterhansel erobert seinen 14. Sieg bei der Rallye Dakar

"Monsieur Dakar" macht seinem Ruf alle Ehre und gewinnt die Dakar 2021 in Saudi-Arabien - Nasser Al-Attiyah macht Reifenschäden für Niederlage verantwortlich

Stephane Peterhansel (Mini Buggy) hat die 43. Ausgabe der Rallye Dakar gewonnen und seinen 14. Gesamtsieg gefeiert. Nach zwölf Etappen in Saudi-Arabien hatte der Franzose eine knappe Viertelstunde Vorsprung auf Nasser Al-Attiyah (Toyota). Mit etwas mehr als einer Stunde Rückstand wurde Vorjahressieger Carlos Sainz (Mini Buggy) Dritter.

Die zwölfte und letzte Etappe in Saudi-Arabien führte 447 Kilometer von Yanbu nach Dschidda. Die gezeitete Speziale betrug 202 Kilometer. Sainz sicherte sich den letzten Tagessieg. Al-Attiyah konnte weniger als eine Minute auf Peterhansel gutmachen.

30 Jahre nach seinem ersten Gesamtsieg untermauerte Peterhansel seinen Titel "Monsieur Dakar". Er hat die Rallye Dakar in Afrika, Südamerika und nun auch in Saudi-Arabien gewonnen. Sechsmal triumphierte Peterhansel mit dem Motorrad und achtmal mit dem Auto.

"Natürlich hat man mehr Druck, wenn man das Rennen anführt, weil man alles verlieren kann. Wir sind sehr präzise gefahren und haben keine großen Fehler gemacht. Im Cockpit war es ein gutes Gefühl mit Edouard, wir haben exzellent gearbeitet", lobt Peterhansel seinen neuen Beifahrer.

Al-Attiyah begründet seine Niederlage so: "Fehler bei der Navigation und Reifenschäden haben das Rennen entschieden. Unser Team hatte rund 60 Reifenschäden und das Mini-Team nur 14. Diese Zahlen sprechen für sich. Die Buggies haben größere Reifen und können besser über Steine fahren."

Inklusive Prolog konnte Al-Attiyah im Laufe der beiden Wochen sechs Tagessiege feiern. Auf der anderen Seite kam Peterhansel nur auf einen Etappensieg. Er führte die Gesamtwertung seit der zweiten Etappe an und beendete mit nur einer Ausnahme alle Tage in den Top 3.

Bester Deutscher im Endergebnis war Timo Gottschalk, der als Beifahrer und Navigator von Jakub Przygonski fungierte. Das Duo fuhr mit einem Toyota auf den vierten Platz. Die Top 5 rundete Nani Roma mit dem neuen BRX1-Prototypen von Prodrive ab.

"Die Rallye Dakar war 2021 extrem hart, extrem anspruchsvoll und anstrengend", kommentiert Gottschalk. "Für mich als Beifahrer gab es keine Minute zum Verschnaufen, keine einzige einfache Prüfung. Navigatorisch gab es jeden Tag neue Herausforderungen."

"Für 'Kuba' als Fahrer war es ebenfalls körperlich anstrengend, viel schwieriges Gelände. Also: Eine würdige, eine wahre Dakar. Platz vier ist für uns ein herausragendes Ergebnis, das wir uns selbst erkämpft haben. Wir sind stolz auf das Erreichte!"

Ergebnis der 12. Etappe (Top 10):
01. Sainz/Cruz (Mini Buggy) - 2:17.33 Stunden
02. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +2:13 Minuten
03. Peterhansel/Boulanger (Mini Buggy) +2:53
04. Despres/Horn (Peugeot) +4:01
05. Wasiljew/Tsyro (Mini 4x4) +5:36
06. Przygonski/Gottschalk (Toyota) +6:35
07. Al-Qassimi/Panseri (Peugeot) +6:39
08. Baragwanath/Perry (Century) +6:39
09. Serradori/Lurquin (Century) +6:51
10. de Villiers/Haro Bravo (Toyota) +7:39

Gesamtwertung nach 12 Etappen (Top 10):
01. Peterhansel/Boulanger (Mini Buggy) - 44:27.11 Stunden
02. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +14:51 Minuten
03. Sainz/Cruz (Mini Buggy) +1:01.57 Stunden
04. Przygonski/Gottschalk (Toyota) +2:36.03
05. Roma/Winocq (BRX) +3:22.48
06. Al-Qassimi/Panseri (Peugeot) +3:29.31
07. Wasiljew/Tsyro (Mini 4x4) +3:29.38
08. de Villiers/Haro Bravo (Toyota) +3:58.39
09. Prokop/Chytka (Ford) +4:10.21
10. Despres/Horn (Peugeot) +4:50.09

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

WRC Saudi-Arabien: Bericht

Neunter WM-Titel für Sebastien Ogier

Sebastien Ogier setzt sich beim Saisonfinale im spannenden Toyota-Duell gegen Elfyn Evans durch - Mit seinem neunten Weltmeistertitel zieht er mit Sebastien Loeb gleich

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert