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Neubauer bei Rallye Monte Carlo: Vorschau
Dominik Fessl

Vor dem Ritt auf Messers Schneide

Nachdem Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel in der vergangenen Saison die meiste Zeit unfreiwillig zum Nichtstun verdammt waren, erfüllt sich das Duo mit der Teilnahme an der Rally Monte Carlo zu Beginn des Jahres 2021 einen lang gehegten Traum.

Doch auch die Austragung des Rallye-WM Auftakts im Fürstentum Monaco war lange Zeit nicht fix. Erst vor wenigen Tagen kam die freudige Nachricht, dass die Rallye stattfinden wird – allerdings unter besonders strengen Auflagen. So ist die Mannschaft von Hermann Neubauer nebst ihm selbst und Beifahrer Bernhard Ettel auf gerade einmal sechs Leute begrenzt, nicht einmal Teamchef Max Zellhofer durfte mit: „Wir mussten uns personell extrem einschränken. Das macht diese ohnehin schon große Aufgabe nicht einfacher. Jeder hat nun mindestens zwei Jobs, der Motoringenieur sitzt überhaupt vor seinem Laptop zu Hause und bekommt die Daten per Internet. Aber im Improvisieren sind wir gut, also wird sicher alles gut gehen“, so Hermann Neubauer über die Ausnahmesituation.

Der Salzburger weiß jedenfalls, wovon er spricht: Am Sonntag absolvierte er vor Ort gemeinsam mit M-Sport einen Test, am Montag besichtigte er zwei Sonderprüfungen – und kann von unglaublich schweren Bedingungen berichten: „Die erste Prüfung ist komplett trocken, die zweite hat auf zumindest 80 Prozent Schnee und Eis. Sowas mit einem Satz Reifen zu absolvieren, ist irre. Und dabei dürfen wir die Prüfung nur zwei Mal besichtigen, das ist eine echte Herausforderung. Die Verhältnisse auf so einer Prüfung muss man sich folgendermaßen vorstellen: Du fährst auf trockener Straße, kommst um die Kurve und plötzlich ist dort blankes Eis. Das geht dann fünf Kilometer so und plötzlich ist eine Kurve dabei, in der es wieder völlig trocken ist. Und jetzt ist für das Wochenende noch dazu wechselhaftes Wetter mit abwechselnd Schnee und Regen angesagt, das wird echt spannend…“

Und welche Erwartungen hat Hermann Neubauer nun bei einer solch schwierigen Aufgabe? „Ich merke schon, dass ich in den letzten eineinhalb Jahren sehr wenig im Auto gesessen bin. Aber ich bin gut drauf, das passt. Unser Ziel ist auf alle Fälle die Zielankunft – und am Weg dorthin so wenig Fehler wie möglich zu machen. Das wird ein Ritt auf Messers Schneide, also bitte ich alle meine Fans kräftig die Daumen zu drücken!“

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