RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Landa Racing Project: Vorschau auf 2022

Coming home: 2WD-ÖM im Visier!

Nikolai Landa hat für 2022 wieder so einiges vor. Nach zwei Jahren im Ausland, ist es 2022 an der Zeit heimzukehren ... aber nicht ausschließlich. Erlerntes steht in zwei Meisterschaften auf dem Prüfstand: Die 2WD-ÖM wird ebenso ins Visier genommen wie die CZ-Sprintmeisterschaft.

Nikolai Landas Werdegang begann 2018 mit einem Suzuki Swift Sport 1600, ein ideales Einsteigerfahrzeug. Ein paar Rallyes damit absolviert, trat man 2019 beim ersten ERC-Lauf, der Barum Rallye, in Tschechien an. Nach einem Ausfall, bedingt durch einen Motorschaden, wurde aus der Not eine Tugend gemacht: Ein Fahrzeug der Kategorie R2 musste her! 2020 wurden zwei ERC Juniorläufe bestritten, 2021 standen drei Läufe am Programm. In Summe wurden in den beiden Jahren 19 Rallyes bestritten. Die letzte Saison war etwas durchwachsen, der Erfolg wollte sich nicht so recht einstellen.

Nikolai Landa dazu im O-Ton: „Meine bisherige Lernkurve wurde 2021 leider auf sehr harte Weise auf den Prüfstand gestellt. Der Unfall bei der Blaufränkischland Rallye hing mir mental sehr lange nach und knabberte an meinem Selbstvertrauen. In der ERC ist das Tempo der jungen Fahrer extrem hoch und du musst dort schon alles geben. Auch hier hatten wir teilweise Pech und blieben nicht verschont. Neben einem technischen Ausfall kamen auch zwei, drei Fahrfehler dazu, die fatalerweise wiederum ein technisches K. o. bedeuteten und wir nur unter der Rally2-Regel wieder an den Start gehen konnten“.

Landa weiter: „In einer gemeinsamen Teambesprechung zu Jahresende schlug ich vor, meinen selbstauferlegten Druck zu reduzieren, kleinere Rallyes zu bestreiten und an den Problempunkten zu arbeiten. Ich möchte meinen Grundspeed weiter ausbauen und an haarigen Stellen mit der richtigen Linie am Gas bleiben können. Danach sehe ich mich wieder bereit und bestens motiviert in die ERC erneut einzusteigen. Das ist der Plan.“

„Beppo sah dies als reife Überlegung von Nik an und zusammen formten wir die neuen Ziele. Es sollen kürzere Rallyes werden, sodass etwaige Fehler schneller analysiert und daraus resultierende Verbesserungen zügiger umgesetzt werden können. Das bedeutet für 2022 ein Aussetzen der ERC Junior Meisterschaft, dafür wird aber aufgrund des frei werdenden Budgets die Schlagzahl der Rallye-Einsätze erhöht“, ergänzt Günter Landa.

Nikolai Landa wird 2022 mit dem Ford Fiesta Rally4 des Drift Company Rally Team in der österreichischen 2WD Staatsmeisterschaft an den Start gehen. Zwischen den österreichischen Meisterschaftsläufen tritt das Team in Tschechien bei der Sprintrallye Meisterschaft an. Allerdings darf als Höhepunkt des Jahres die Barum Rallye rund um Zlin nicht fehlen.

Um beide Meisterschaften bestreiten zu können, wird sich der aktuelle Co-Pilot und Vater das Cockpit mit einem neuen Copiloten teilen, die Suche läuft.

Den Saisonauftakt leitet in wenigen Wochen die 3. Blaufränkischland Rallye ein, den Saisonabschluss wird man schon traditionell in Ungarn bei der Mikulás Rallye feiern.

Nikolai Landa abschließend: „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und werde mein Bestes geben. Ich bin überglücklich, dass mir meine Familie, unsere Sponsoren, Mentoren, Wegbegleiter und die Drift Company von Beppo Harrach dies ermöglichen. Ich freue mich aber auch schon auf unsere Fans und hoffe auf ein zahlreiches Erscheinen am 5. März im Burgenland!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Simon Wagner übernimmt einen Hyundai TUCSON 1.6 T-GDI PHEV 4WD N Line. Nach einem erfolgreichen Jahr 2025 wird die Kooperation zwischen Simon Wagner und
Hyundai Österreich auch 2026 fortgeführt. Feierliche Übergabe im Autohaus Himmelbauer

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor