RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Opatija: Nachbericht Rallye Team Kramer
Mario IT

Schockmomente in Kroatien

Knapp zwei Wochen nach dem erfolgreichen WRC-Einsatz ging das Rallye Team Kramer von 6. bis 9. Mai bei der Rallye Opatija an den Start. Der St.Veiter Stefan Kramer mit seinem Beifahrer Johann Drapela nahmen die Sonderprüfungen mit dem Mitsubishi Evo 6.5 mit der Startnummer 16 in Angriff. Alfi Kramer und seine dänische Co-Pilotin Jeannette Kvick pilotierten beim zweiten Lauf der kroatischen Rallyestaatsmeisterschaft wieder den Peugeot 208 Rally4 des slowenischen Teams OPV Racing mit der Startnummer 22.

Das Ziel für Alfred jr. wurde vor Beginn der Rallye bereits klar definiert - die Meisterschaftsführung mit einem Klassensieg weiter ausbauen. Diese Aufgabe wurde jedoch durch die falsche Reifenwahl für die ersten zwei Sonderprüfungen (der erwartete Regen trat nicht ein) deutlich erschwert. Das Team verlor unter diesen Umständen knapp 25 Sekunden auf die Führenden.

Für Stefan lief es bis dato erheblich besser und er konnte nach den ersten zwei Sonderprüfungen seine Erwartungen mit der Klassenführung erfüllen. Nach einer weiteren fehlerfreien SP bremste das Mitsubishi Team jedoch einen Reifenschaden aus. Aufgrund eines technischen Defekts des Bordwerkzeuges konnte der Reifen nicht gewechselt werden, was ein vorzeitiges Ende der Rallye bedeutete.

Und leider sollte dies nicht der einzige Vorfall für das Rallye Team Kramer bleiben. Alfi und Jeannette sprang während der Aufholjagd auf der vierten Sonderprüfung an einer der schnellsten Passagen der Rallye ein Reh vor das Auto.

Wie durch ein Wunder wurden bei dem Aufprall mit rund 140 km/h aber nur Anbauteile beschädigt. Kühler, Ladeluftkühler und Motor waren vollkommen intakt und das Team konnte trotz der Kollision noch eine Klassenbestzeit auf dieser Sonderprüfung fahren.

Der Schaden wurde vom Fahrerteam vorerst provisorisch mit Tape geflickt, um zum Service zu gelangen und anschließend von den Mechanikern von OPV in Rekordzeit gerichtet. Nach diesem Schockmoment, der sehr viel schlimmer ausgehen hätte können, griffen Alfi und Jeannette am Nachmittag mit dem leicht lädierten Peugeot wieder an und konnten am Ende der Rallye mit einem 3. Platz in der Klasse und dem 2. Platz in der kroatischen Meisterschaft, nur 15 Sekunden hinter dem in der Meisterschaft jetzt punktegleich in Führung liegenden Vorjahresmeister, sehr zufrieden sein.

Besonderer Dank gilt allen Sponsoren und Unterstützern, die diesen Einsatz ermöglicht haben, sowie OPV-Racing für die Top-Mechaniker Leistung und auch Alfis Co-Pilotin Jeannette Kvick für die professionelle Schriebansage speziell nach dem "Rehangriff".

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut