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M-Sport-Boss verdonnert seine Crash-Piloten zu Auto-Reparatur Adrien Fourmaux musste sein Auto selber reaparieren
Tom Howard

M-Sport-Boss verdonnert seine Crash-Piloten zu Auto-Reparatur

Nach ihren Unfällen bei der Safari-Rallye mussten Gus Greensmith und Adrien Fourmaux auf Geheiß ihres M-Sport-Bosses bei der Reparatur ihrer Autos mithelfen

WRC-Piloten in der Rolle des Mechanikers: Dieses Bild sah man am Samstagnachmittag bei M-Sport im Servicepark der Safari-Rallye in Kenia, sechster Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2022. Nachdem Gus Greensmith und Adrian Fourmaux in Folge von Unfällen ausgeschieden waren, verdonnerte M-Sport-Boss Malcom Wilson seine Piloten, bei der Reparatur ihrer demolierten Autos mit anzupacken.

"Es war eine gute Gelegenheit für sie, sich daran zu gewöhnen, wie sie Dinge ändern können, falls es wieder passiert. Es ist auch wichtig für sie zu verstehen, was die Mechaniker durchmachen", bestätigt Teamchef Richard Millener, dass die Aktion auch als erzieherische Maßnahme gedacht war.

"Beide haben bisher in der Werkstatt viel an den Autos gearbeitet, aber es war eine gute Gelegenheit, an einem Auto zu arbeiten, das schon die meiste Zeit einer Rallye hinter sich hat", so der Teamchef weiter.

Greensmith hatte sich am Samstagvormittag mit seinem Ford Puma überschlagen, fuhr anschließend eine Wertungsprüfung ohne Windschutzscheibe und musste das Fahrzeug dann mit einem Kühlerdefekt abstellen. Forumaux hatte einen Stein getroffen, was zu einem Reifenschaden und in der Folge zu einem Aufhängungsdefekt führte.

Damit setzte sich für den Franzosen, der im vergangen Jahr noch überzeugte, eine schwierige Saison voller Zwischenfälle fort. Und Wilson sah es offenbar für notwendig an, seinem jungen Piloten eine Lektion zu erteilen.

"Ich sprach mit Malcolm und er sagte: 'Weißt du, was ich machen will?' Ich sagte: 'Ich weiß es nicht', und er sagte: 'Ich möchte, dass du morgen fährst, also wirst du morgen fahren, aber du wirst das Auto reparieren", berichtet Fourmaux. "Er sagte: 'Es werden du und Alex [Coria, Beifahrer] und ein anderer Mechaniker sein und dann wirst du es selbst machen.'"

Mit diesem Rumpfteam gelang dem Franzosen ebenso wie Greensmith die Reparatur des Autos. "Es macht deutlich, wie viel sie [Mechaniker] leisten", sagt der Brite, der die "Strafarbeit" klaglos annahm: "Wenn man sein Auto selber kaputt macht, muss man es auch selbst reparieren."

M-Sport erlebt in Kenia eine Rallye zu vergessen. Neben den Unfällen von Greensmith und Fourmaux wurden Sebastien Loeb und Craig Breen von technischen Problemen heimgesucht. Breen ist drei Wertungsprüfungen vor dem Ende als Sechster bestplatzierter Ford-Pilot, kann angesichts eines Rückstand von mehr als 20 Minuten auf die Spitze aus eigener Kraft nicht weiter verbessern.

Motorsport-Total.com

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