
Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye | 15.10.2004
Ohne Ladedruck geht nichts
Mit technischen Problemen hatte das Duo Schrott/Kral bei der Steiermark-Rallye zu kämpfen, wenigstens kam man ins Ziel.
Das jS-Rallyeteam (Josef Schrott und Klaus Kral) fuhr motiviert zur Steiermark-Rallye, ist den Beiden doch beim Rallyesprint der 3. Platz in der Challenge-Wertung geglückt und der Lancia lief dort einwandfrei. Aber die Steiermark-Rallye ist ein ÖM-Lauf und da hatte das von Forstenlechner Rennsporttechnik betreute Team heuer noch kein Glück.
Neben zwei kleinen „Aha-Erlebnissen“ auf den ersten beiden Sonderprüfungen der Rallye blieb auch der erste Gang auf SP 4 stecken und so verlor das Team mehr als eine Minute. Dafür konnten der 40jährige Wiener Bäckermeister und Bäckerinnungsmeister und sein 26jähriger Grazer Co-Pilot auf der letzten Prüfung des ersten Tages in der Dunkelheit aufzeigen, sie fuhren immerhin um zwei Sekunden schneller als bei der ersten Runde des Tages auf der Sonderprüfung Bärndorf.
Nachdem es von Freitag auf Samstag geregnet hatte, erwarteten alle Teams rutschige und nasse Passagen, vor allem über die Kaiserau bergab. Aber schon im Laufe des Vormittags trockneten die Straßen auf und die Sonne kam heraus, nicht gerade üblich für die Steiermark-Rallye, aber sehr willkommen.
Beim Lancia Delta Integrale Evo 3 merkte das Team schon auf der ersten Prüfung des zweiten Tages, dass ein leichter Leistungsverlust gegeben ist, aber noch hatte dieser keine wirkliche Auswirkungen, da Josef Schrott und Klaus Kral ohnedies eher vorsichtig die Kaiserau bergab fuhren. Aber auf der SP 8, der zweiten des Samstags, kam es ganz dick: Der Lancia hatte plötzlich statt den üblichen 1,4 - 1,5 bar Ladedruck nur noch zwischen 0,5 bis maximal 0,7 bar, somit wurde jede Beschleunigung und Vollgaspassage zur Tortur.
In den Services konnte der Fehler auch nicht eruiert werden und so fuhr das jS-Rallyeteam die Steiermark-Rallye auf dem 27. Gesamtrang zu Ende.
Abschließend gratuliert das Team Schrott/Kral noch Alois Forstenlechner und Gerhard Rigl zum Gruppen- und Klassensieg und wünscht vor allem dem Team Ölsinger/Bayer rasche Genesung und alles Gute und hofft, die beiden bald wieder gemeinsam auf den Rallyestrecken zu sehen.